Kreis Heinsberg: Leider ereignen sich immer wieder tödliche Verkehrsunfälle im Kreis Heinsberg. Ziel der Kreispolizeibehörde ist bekanntermaßen Leben zu retten. Deshalb führt sie viele Maßnahmen durch, so unter anderem den Blitzmarathon und regelmäßige Schwerpunkteinsätze gemeinsam mit dem Kreisordnungsamt im Rahmen des Sicherheitsprogramms unter dem Motto "Raser stoppen!"

Daneben werden in der alltäglichen Arbeit gezielte repressive Maßnahmen gegen die wesentlichen Hauptunfallursachen getroffen, aber auch präventive durch die Verkehrssicherheitsberater - hier sei besonders der Crash Kurs erwähnt. Zudem wirkt die Polizei in der Unfallkommission mit, um Unfallhäufungsstellen zu entschärfen.

Nun hat sich die Kreispolizeibehörde diese schlimmen Unfälle wiederum zum Anlass genommen und das Verkehrsunfall-präventionskonzept fortgesetzt. So sind jetzt auch an Unfallstellen auf der Landstraße 228 im Selfkant bei Saeffelen und auf der Landstraße 164 zwischen Übach-Palenberg und Geilenkirchen die zirka 1 Meter großen weißen Kreuze als Mahnmal und Zeichen des Mitgefühls zu sehen. Insgesamt sind bislang im Kreis 20 "Weiße Kreuze" aufgestellt worden.

An diesen Stellen verloren Menschen im Alter zwischen 19 und 89 Jahren als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer ihr Leben. Es kann jeden treffen, deshalb bittet die Polizei im Straßenverkehr gerade in der dunklen Jahreszeit um Aufmerksamkeit sowie angepasste Fahr- und Verhaltensweise.

Schirmherr dieser Aktion ist Landrat Stephan Pusch.

Eine Gruppe junger engagierter Menschen um Herrn Rene Stegemann und Herrn Fabian Ortleb hat sich angeboten, dem Kreis Heinsberg diese weißen Kreuze zur Verfügung zu stellen. Ihnen ist die Verkehrssicherheit insgesamt, aber insbesondere die der Jungen Fahrer, ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben sie sich auch bereit erklärt, für ein Jahr die Patenschaft der Kreuze zu übernehmen.

Die Aktion "Weiße Kreuze" soll ohne viele Worte berühren, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen. Sie ist ein weiterer Baustein der Präventionsarbeit, die darauf ausgerichtet ist, die emotionale Seite der Menschen anzusprechen.

Bevor die Kreuze aufgestellt werden, wird in angemessener Form mit den Beteiligten und Angehörigen geklärt, ob sie mit dieser Maßnahme einverstanden sind. Auf ihre Gefühle und Interessen wird dabei besondere Rücksicht genommen.

Geben die Angehörigen ihr Einverständnis, wird ein weißes Kreuz in Abstimmung mit den Straßenbaulastträgern am Straßenrand aufgestellt.

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