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Siersdorf: In der Nacht auf Sonntag erschütterte ein heftiges Unwetter die Region – mit tragischen Folgen für eine vierköpfige Familie in Aldenhoven-Siersdorf. Gegen 4 Uhr am frühen Morgen traf ein Blitz das Dach eines Einfamilienhauses im Neubaugebiet „Im Uhrfeld“ und setzte es in Brand. Das Feuer breitete sich rasant aus und richtete massive Schäden an.

Nach Angaben von Feuerwehrleiter Wilfried Thelen war es dem Alarm eines Rauchmelders im Dachgeschoss zu verdanken, dass das junge Paar rechtzeitig erwachte und sich mit seinen zwei Kindern ins Freie retten konnte. "Ohne den Melder wäre es wohl anders ausgegangen", so Thelen. Unverzüglich wählten die Bewohner den Notruf.

Trotz des schnellen Eintreffens von rund 50 Feuerwehrleuten gelang es den Einsatzkräften nicht, das Feuer sofort unter Kontrolle zu bringen. Die Flammen hatten sich bereits unter die Dachhaut gefressen und ließen sich von außen kaum bekämpfen. „Wir waren gezwungen, Teile des Daches zu öffnen, um die Glutnester gezielt zu erreichen“, erläuterte Thelen weiter.

In den Morgenstunden unterstützte das Technische Hilfswerk die Maßnahmen, indem es das beschädigte Dach provisorisch abdeckte. So konnten weitere wetterbedingte Folgeschäden vermieden werden. Das Haus, das erst kürzlich fertiggestellt worden war, gilt als vorerst nicht bewohnbar.

Bis auf Weiteres findet die betroffene Familie Zuflucht bei Verwandten und Freunden. Die emotionale und materielle Belastung ist enorm – ein Neuanfang wird nötig sein. Das Gewitter hat gezeigt, wie schnell sich ein sicher geglaubtes Zuhause in ein Trümmerfeld verwandeln kann.

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