Düsseldorf: Bei einer Kurvenfahrt im Wendehammer stürzte heut Vormittag eine Straßenbahn aus den Gleisen und drohte komplett umzukippen. Bei dem Unfall verletzten sich zehn Personen zum Teil schwer – mehrere mussten aus der Bahn von der Feuerwehr gerettet werden.
Insgesamt waren 29 Menschen betroffen. Unfallursache ist noch unklar. Im Wendebereich der Straßenbahnen auf der Universitätsstraße kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem sich heute Vormittag zehn Menschen verletzten. Bis zu vier Personen wurden schwer verletzt. Die ersten Einsatzkräfte mussten zunächst die Sicherung der umgekippten Bahn übernehmen. Die Bahn war so instabil, dass nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Tram komplett umstürzte. Die Einsatzkräfte sicherten in wenigen Augenblicken mit Spezialgeräten die Bahn und stiegen über die Fenster zu den Passagieren. Die Feuerwehrleute versorgten alle Bahnfahrer. Gleichzeitig sicherten die Einsatzkräfte des Bauunfallzuges mit Baustützen, Spanngurten und weiteren Gerätschaften die Bahn, sodass eine Rettung möglich war. Nach rund 40 Minuten waren alle Bahnmitfahrer aus der Tram gerettet und wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Der Großraumrettungswagen wurde als Ambulanz für die leicht Verletzten benutzt und die vielen Beteiligten konnten in einem weiteren Feuerwehrbus betreut werden. Der Leitende Notarzt übernahm die Transportorganisation in die Düsseldorfer Kliniken. Die Feuerwehr Düsseldorf war zu Spitzenzeiten mit über 90 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz wird noch mehrere Stunden dauern. Die Ermittlungen zur Unfallursache hat die Polizei aufgenommen. Im Anschluss wird die Feuerwehr zusammen mit der Rheinbahn die Bergung der Bahn mit schwerem Gerät vorbereiten und durchführen. Die Feuerwehrleistelle alarmierte, um auch die weitere rettungsdienstliche Versorgung in der Landeshauptstadt sicherzustellen, Unterstützungseinheiten bei den Düsseldorfern Hilfsorganisationen. Gleichzeitig organisierte das Nervenzentrum der Feuerwehr weitere Führungskräfte, um auf zusätzliche Schadensfälle vorbereitet zu sein. Nicht mal eine Stunde nach dem schweren Unfall erwies sich diese Entscheidung als richtig. Auf der Schanzenstraße stürzte ein großer Tiefbohrer um. Feuerwehrkräfte und ein rekrutierter Führungsdienst von der Branddirektion eilten zur Einsatzstelle. Dort gab es keine Verletzten und auch waren keine Menschen in Gefahr. Der sehr schwere Bohrkörper, der Fundamentlöcher bohrt, drohte zeitweise auf eine Halle zu stürzen. Die Feuerwehr ist noch vor Ort, ebenfalls das Umwelt- und das Bauaufsichtsamt. Die Bergung wird durch ein Unternehmen durchgeführt.
Schwerer Straßenbahnunfall in #Düsseldorf mit 10 Verletzten pic.twitter.com/Jce4wvzVJ7
— benjamin.sack (@bensack) 28. November 2014
Großer Unfall am Südpark, von der @HHU_de fahren keine U- und Straßenbahnen mehr. #Düsseldorf pic.twitter.com/oSzvAWEC4p
— Friedel1848 (@Friedel1848) 28. November 2014