Aachen: Einen nostalgischen Blick in vergangene Zeiten konnten Beamte der Bundespolizei am Mittwoch auf dem Rastplatz in Königsberg werfen, als sie einen Kleintransporter voll beladen mit 1 beziehungsweise 2 D-Mark Münzen anhielten.

Der Grund des Anhaltevorgangs an der BAB 44 war aber nicht um in Nostalgie zu schwelgen, sondern weil das Fahrzeug überladen schien. Beim Öffnen der Wagentüren wurden mehrere Kunststoffkisten mit tausenden D-Mark Münzen auf der Ladefläche aufgefunden. Nach Angaben des Fahrers hatten sie einen Wert von über 50.000 Euro. Da der Verdacht der Geldwäsche vorlag, wurde zuständigkeitshalber der Zoll zur Prüfung des Geldes gerufen. Die Beamten des Zolls stellten in eingehenden Ermittlungen im In- und Ausland fest, dass es sich um einen offiziellen Münzhändler aus England handelte, der mit Bescheinigungen die rechtmäßige Einfuhr der Gelder belegen konnte. Er sei von einer Münzausstellung auf dem Weg zur Landeszentralbank nach Köln gewesen, um die Münzen in Euros zu tauschen.

Da immer noch der Verdacht der Überladung des Kleintransporters bestand, wurde der Vorgang an die Autobahnpolizei abgegeben. Das Fahrzeug wurde verwogen und der Münzhändler konnte nach weiteren polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen.

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