Stolberg: Känguru Skippy (Name geändert) hat Polizei und Feuerwehr am Mor-gen in Stolberg auf Trab gehalten.

Kurz nach 5 Uhr hatte ein Zeitungsbote seinen Augen nicht getraut, als in der Bischof-Ketteler-Straße ein Känguru an ihm vorbeihüpfte. Er rief Polizei und Feuerwehr an, die sich fortan um den etwa 80 cm großen Ausreißer kümmern sollten. Als das Tier die ungewohnten uniformierten Menschen von Feuerwehr und Polizei auf sich zukommen sah, bedeutete dies dem Tier nichts Gutes. Es ergriff die Flucht. Und da Skippy noch keine Erfahrung mit menschlichen Garagenhöfen und derem häufigen Ende in einer Sackgasse hatte, lief es sich in einer solchen am Velauer Berg fest.

Zeitlich und örtlich gegebener Anlass, dem Tier die Möglichkeit zu geben, aus freien Stücken wieder den Weg in die heimatliche Behausung anzutreten. Skippy regte sich aber mächtig auf und tat alles daran, Feuerwehr und Polizei deutlich zu machen, selber das Ende des Ausflugs zu bestimmen. Nur mit viel Mühe konnte das Beuteltier mit einer Fangleine dingfest gemacht und in einem Käfig zum Tierarzt gebracht werden. Skippy hatte sich nämlich an den Hinterläufen verletzt und musste behandelt werden.

Den Besitzer und den Zeitpunkt, wann S. aus der Wahlheimat ausgebüxt ist, konnte bislang nicht ermittelt werden. Skippy trägt aber einen Chip. Darüber müssten die Pflegeeltern zu ermitteln sein.