Bornheim: Am Pfingstmontag ereignete sich am Rhein ein schrecklicher Unfall, bei dem zwei Kinder von der Strömung erfasst wurden. Der Vater, ein 36-jähriger Mann, wollte seinem siebenjährigen Sohn zu Hilfe eilen und wurde dabei selbst von der starken Strömung mitgerissen.

Eines der Kinder schaffte es offenbar aus eigener Kraft, sich in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehr Bonn wurde umgehend alarmiert und löste einen Großalarm aus. Bis zu 170 Rettungskräfte suchten intensiv nach den beiden Vermissten. Erst nach einer Stunde entdeckten Feuerwehrleute das Kind leblos im Wasser. 40 Minuten später wurde auch der Vater gefunden. Sofort wurden Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, und beide wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht, berichtet Feuerwehrsprecher Frank Frenser.

Der Zustand des Vaters und seines Sohnes wird als äußerst kritisch eingestuft.

Berichten zufolge waren die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern auf der Rheininsel "Herseler Werth" unterwegs und genossen das schöne Wetter am Fluss. Gegen 16:04 Uhr wurde der Notruf abgesetzt. Die Feuerwehr Bonn reagierte sofort und rückte mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren aus Bornheim und Niederkassel sowie der DLRG aus. Neben sechs Rettungsbooten waren auch Taucherstaffeln und zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.

Ein Dutzend Zeugen, darunter auch Angehörige des Vaters und des Sohnes, wurden von Notfallseelsorgern betreut, da sie den tragischen Vorfall miterleben mussten.

Die Behörden werden die genauen Umstände des Unfalls untersuchen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.