Altkreis Norden: Heute Vormittag, gegen 11.30 Uhr, stürzte eine einmotorige Cessna auf dem Landeanflug vom Emder Flugplatz zur Nordseeinsel Norderney ab. Das Flugzeug wurde von einem 63-jährigen Piloten gesteuert. Der Norderneyer konnte nur noch tot geborgen werden. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte starker Seenebel. Die Cessna stürzte südlich von dem Norderneyer Flugplatz in das Wattenmeer. Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich um ein Privatflugzeug. Der Seenotkreuzer "Bernhard Gruben" der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger empfing gegen 11.25 Uhr ein Seenotsignal. Recherchen bei der Leitstelle in Glücksburg ergaben, dass zwischen Emden und Norderney ein Flugzeug vermisst wurde. Umgehend lief der Seenotkreuzer aus und peilte das Wrack an. Die Maschine war offenbar in einen Priel gestürzt, auf Grund des Nebels bestand zunächst kein Sichtkontakt zu dem abgestürzten Flugzeug. Das Wrack wurde vom Tochterboot des Seenotkreuzers gefunden. Es befand sich in der Nordsee und ragte zum Teil stark beschädigt aus dem Wasser. Mit einem Tonnenleger, einem Schiff der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung, ist es gelungen, das Wrack an Deck zu nehmen und schließlich zur Insel Norderney zu transportieren. Im Einsatzanlauf hatten sich auch zwei Boote der Wasserschutzpolizei befunden. Ein Boot aus Emden und ein weiteres aus Wilhelmshaven rückten aus. Ein SAR-Hubschrauber unterstützte bereits nach Bekanntwerden des Notfalles bei der Suche. Seenotrettungsboote der Stationen Baltrum und Norddeich waren ebenfalls im Einsatz und wurden von der Seenotleitung Bremen koordiniert. Die Feuerwehr Norderney sowie Taucher der DLRG unterstützen ihrerseits auf der Insel. Die Ermittlungen zur Absturzursache übernimmt das Luftfahrtbundesamt. Bezüglich der Ermittlungen zur Todesursache hat die Auricher Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Auf Anordnung der Auricher Staatsanwaltschaft wird eine Obduktion durchgeführt.

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