Heimbach: Am vergangenen Wochenende nutzten viele Menschen im Kreis Düren die schönen Gegebenheiten in der Rureifel für einen Ausflug bei einem der vermutlich letzten warmen Sonnentage in diesem Jahr. Leider hielten sich dabei nicht alle Ausflügler an die geltenden Verkehrsregeln.
Besonders nachdenklich stimmte die Polizei Düren dabei der Bericht des Verkehrsdienstes vom Sonntag. Hier hatten die Beamten zwischen 10:00 und 14:00 Uhr im Bereich der L 249 auf Höhe der Abtei Mariawald eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Diese erfasste allein in diesen vier Stunden insgesamt 108 Verkehrssünder, die viel zu schnell fuhren - und das bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. 80 der gemessenen Fahrer waren dabei auf einem Motorrad unterwegs und 43 von ihnen so schnell, dass gegen sie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurde. Das bedeutet, dass auch ihr Punktekonto in Flensburg belastet werden wird. Weitere fünf aus dieser Gruppe sehen sich zudem einem Fahrverbot gegenüber. Einer von ihnen ist ein 47 Jahre alter Biker aus Belgien, dessen Tacho 102 km/h anzeigte, als er die Polizisten passierte. Er entrichtete noch vor Ort eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich.
Doch nicht nur dem Killer Nr. 1 machten die Verkehrsteilnehmer alle Ehre. Auch das Überholverbot missachteten einige von ihnen und nutzten teilweise sogar Sperrflächen aus, um am Ende schneller voranzukommen. Die vermeintliche Zeit, die sie dadurch gewannen, büßten sie bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen ein.
