NRW-Stiftung

Kreuzau / Vettweiß: Aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens kamen am Samstag (13.8.2016) interessierte Gäste in die Drover Heide, die Teil des Nationalen Naturerbes ist. Es waren Mitglieder aus dem Förderverein NRW-Stiftung, der ihnen regelmäßig die Möglichkeit bietet, selbst einmal kennenzulernen, was auch mithilfe ihrer Spenden und Mitgliedsbeiträge von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung gefördert werden kann. Diesmal führte der Ausflug nach Kreuzau/Vettweiß. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkundeten gemeinsam mit der Biologischen Station im Kreis Düren und dem Bundesforst das Areal, das in diesem Jahr aus dem Bundesprogramm „Nationales Naturerbe“ an die NRW-Stiftung übertragen wurde.

Die Drover Heide gilt als überregional bedeutsamer Lebensraum für bedrohte Pflanzenarten und ist als internationales Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Als ehemals militärisch genutzte Liegenschaft weist sie eine große Zahl verschiedenster Pflanzen- und Tierarten auf, da die Böden dort nicht gedüngt wurden und sich menschliche Eingriffe in Grenzen hielten. So beheimatet das über 600 Hektar große Naturschutzgebiet Zwergstrauchheiden, Magerweiden, Kleinschmielen- und Borstgrasrasen, in denen die seltenen Ziegenmelker, Schwarzkehlchen und Heidelerche brüten. Die Drover Heide, die seit Oktober 2004 nicht mehr als Truppenübungsplatz genutzt wird, hat sich inzwischen auch zu einem beliebten Naherholungsziel entwickelt. Ein eigens eingestellter Landschaftswart sorgt dafür, dass die Besucher auf den Wegen bleiben und Tiere und Natur nicht stören.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz Heimat- und Kulturpflege wurde 1986 von der Landesregierung zum 40. Geburtstag des Landes NRW gegründet. Sie hilft gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und ehrenamtlichen Gruppen, die sich in NRW für den Naturschutz und die Heimat- und Kulturpflege einsetzen. Rund 2.600 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung unterstützen. Das Geld für ihre Förderungen erhält sie überwiegend aus Lotterieeinnahmen von Westlotto, aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. Im Kreis Düren förderte sie unter anderem das Glasmalereimuseum in Linnich, die Wachstube im Jülicher Brückenkopfpark und die Pflege des Naturschutzgebietes Gillenbusch.

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