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Das Osterfest darf in diesem Jahr bekanntlich mit viel Sonnenschein gefeiert werden. Das könnte aber gefährlich werden, denn es droht ein Sonnenbrand!

Wie bereits in den vergangenen Tagen auch an dieser Stelle verkündet wurde, gibt es in diesem Jahr zum Osterfest sehr viel Sonnenschein (siehe dazu auch das Thema des Tages vom gestrigen Mittwoch unter https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2019/4/17.html). So kann bis zum Ostermontag jeden Tag mit 11 bis fast 15 Stunden Sonnenschein gerechnet werden, nicht selten wird damit das Maximum des aktuell astronomisch möglichen Sonnenscheins erreicht. Gerade zum Osterfest finden zahlreiche Aktivitäten im Freien statt, allen voran natürlich die Ostereiersuche. Wer dann nicht aufpasst, fängt sich schnell einen schmerzhaften Sonnenbrand ein!

Die Sonnenbrandgefahr ist jetzt gerade deshalb erhöht, weil die meisten durch den sonnenscheinarmen Winter noch eine ungebräunte Haut haben. Immerhin erreicht der Sonnenstand Mitte April schon eine Höhe wie etwa Ende August! Mit jedem Tag wird der Sonnenstand nun höher und die Einstrahlung damit intensiver.

Beim Deutschen Wetterdienst wird die Sonnenbrandgefahr mithilfe des UV Gefahrenindex vorhergesagt. Der UV-Index wurde von der WHO (Weltorganisation für Gesundheit) und der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) eingeführt und soll die Bevölkerung vor Gefahren durch Sonnenstrahlung warnen. In Deutschland werden dabei Werte von 1 bis 10 erreicht, in den Tropen und Subtropen sind Werte von 14 bis 16 möglich, in besonders hohen Lagen wie beispielsweise den Anden treten zum Teil sogar Werte über 17 auf. Dort wurde auch der absolut höchste UV-Index mit einem unglaublichen Wert von 43,3 festgestellt. Dieser hohe Wert kam durch einen sehr starken Sonnenwind bei gleichzeitig sehr ozonarmer Luft mittags in der großen Höhe der Region zustande.

Ein UV-Index-Wert von 1 bis 2 bedeutet, dass es nur eine geringe gesundheitliche Gefährdung gibt und Schutzmaßnahmen nicht erforderlich sind. Bei Werten von 3 bis 5 herrscht eine mittlere Gefährdung und Schutzmaßnahmen sind sehr empfehlenswert. Hemd, Sonnencreme und Sonnenbrille sind geeignete Mittel. Bei Werten von 6 bis 7 besteht eine hohe Gefahr und Schutzmaßnahmen sind erforderlich. Bei Werten von 8 bis 10 ist die Gefährdung sehr hoch und Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich. Ein UV-Index-Wert von 10 kommt bei uns jedoch nur in höheren Lagen der Alpen vor. Bei Werten über 11, die es bei uns nicht gibt, ist die Gefährdung extrem und Schutzmaßnahmen sind selbst bei einem kurzen Aufenthalt in der Sonne ein Muss.

Am heutigen Gründonnerstag liegt der UV-Index in Deutschland bereits verbreitet bei Werten zwischen 4 und 5. Im Süden ist vereinzelt sogar schon ein UV-Index von 6 zu erwarten, womit dort die Gefährdung hoch ist und Schutzmaßnahmen erforderlich sind!

Über Ostern steigt die Sonnenbrandgefahr noch leicht an, sodass weiterhin verbreitet UV-Index-Werte von 4 bis 5 erreicht werden und im Süden immer häufiger ein UV-Index von 6 herrscht (siehe dazu die Grafik zur Vorhersage des UV-Index in Deutschland für Karfreitag, zu finden unter https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2019/4/18.html). Vor allem hinsichtlich einer nicht vorgebräunten Haut sollte also angesichts der sich nun entfaltenden Wucht der Sonne verstärkt aufgepasst werden!

Aktuelle Vorhersagen des UV-Index und weitere Informationen dazu finden Sie unter https://www.dwd.de/uvindex und in der WarnWetter App (unter "Naturgefahren"). Unter https://www.dwd.de/DE/service/newsletter/newsletter_uv_node.html können Sie auch UV-Warnungen per E-Mail abonnieren.

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