Bild: T. Kraus

Aachen: Zum dritten Mal innerhalb von wenigen Tagen haben mehrere Dutzend Polizisten, Mitarbeiter des Aachener Ordnungsamtes und des Zolls Shisha-Bars und Kneipen in der Innenstadt kontrolliert. Über 100 Personen wurden dabei überprüft. Heraus kam das Auffinden von unversteuertem Tabak, von Mengen Fleisch, die nicht zugeordnet werden können, über 100 Kilogramm unverzolltem Kaffee und zwei Schreckschusswaffen unter einem Tresen.

Zeitgleich, kurz nach 21 Uhr, tauchten die Beamten in drei Shisha-Bars und Kneipen im Gasborn und in der Peterstraße auf. In einer Bar wurden über 50 Personen angetroffen und überprüft. Elf von ihnen waren minderjährig. Die Eltern wurden noch vor Ort telefonisch über den Aufenthalt ihrer Sprösslinge informiert. Gefunden wurden in den Räumlichkeiten knapp 20 Kilogramm unversteuerter Tabak. Da kommen 2400 Euro Bußgeld im folgenden Steuerstrafverfahren auf den Betreiber zu. Unter den Tresen lag griffbereit und geladen eine Schreckschusswaffe. Die wurde sichergestellt

In der anderen Bar stießen die Beamten auf über 5 Kilogramm unversteuerten Tabak.

In der letzten Kneipe kontrollierten Ordnungshüter, Stadt und Zoll 14 Gäste. Im Keller staunten die Beamten nicht schlecht, als sie dort auf größere Mengen Fleisch und über 100 Kilogramm unverzollten Kaffee stießen. Herkunft unbekannt. Weiter fand man ein geklautes Handy. Rauschgiftspürhunde durchstöberten noch die Räumlichkeiten. Sie wurden aber nicht fündig. Lediglich leere Griptütchen, in denen Rauschgift sonst verpackt wird, fand man. Ordnungsamtsmitarbeiter verhängten ein Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz.

Einen Nebeneffekt hatten die Kontrollen auch noch. Während die einen Beamten die Bars und Kneipen kontrollierten, sperrten die anderen die Straßen schlagartig ab und kontrollierten die Personen, die in die Straßen rein oder raus wollten. Zwei Autofahrer hatten gar keinen Führerschein. Der dritte Autofahrer wäre besser auch zu Hause geblieben und nicht ins Autos gestiegen: Er war betrunken.

Dass die Kontrollen mit Ordnungsamt und Zoll fortgesetzt werden, versteht sich von selbst. Die Polizei hatte für diesen Abend extra Beamte aus den Außenbereichen nach Aachen beordert.

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