Städteregion Aachen: Am 14. Januar 2021 wurde um 19:06 Uhr MEZ (18.06 UTC) erneut ein leichtes Erdbeben zwischen Aachen und Roetgen gespürt. Das Beben wurde an allen seismologischen Messstationen des Landeserdbebendienstes deutlich registriert. Nach der vorläufigen Auswertung der Registrierungen lag das Epizentrum etwa 5 km nördlich von Roetgen. Die Magnitude des Bebens betrug 2,8 auf der Richterskala.
Das Erdbeben wurde in den umliegenden Ortschaften teilweise deutlich gespürt.

 

 

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 14 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 m tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 2500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie z. B. dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

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