Städteregion Aachen: Aufgrund der derzeitigen Entwicklung und Auswirkungen des Coronavirus und der damit verbundenen Schließung der Kindertagesstätten, stehen viele Eltern vor dem Problem der fehlenden Kinderbetreuung.

Derzeit entstehen immer mehr Angebote von Privatpersonen, die Eltern entweder ehrenamtlich oder gegen ein geringes Entgelt die Übernahme der Betreuung anbieten. Soziales Engagement ist in den Zeiten der Krise grundsätzlich lobenswert. Jedoch rät Heinrich Brötz, Fachbereichsleiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule, dringend darum von der Initiierung sowie der Nutzung solcher Angebote abzusehen. Diese Art der privaten Betreuung sind, im Hinblick auf das Ziel die Infektionsketten zu unterbrechen, kontraproduktiv. Das Ministerium hat alle Städte und Gemeinden dazu angehalten, dass nur Kinder in der Betreuung zusammen kommen dürfen, die bisher auch schon direkten Kontakt miteinander hatten.

Bei einer regelmäßigen Kinderbetreuung ist es zudem erforderlich, dass der Kinderschutz gewährleistet ist, was üblicherweise unter anderem durch erweiterte Führungszeugnisse, Schulungen oder die Erteilung von Betriebserlaubnissen abgesichert wird. Eltern sind daher deutlich darauf hinzuweisen, dass diese Form des systematischen Kinderschutzes bei den aktuell entstehenden Angeboten nicht gegeben ist.

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