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Im Jahr 2021 treten im Prüf- und Zertifizierungswesen wieder zahlreiche Neuerungen in Kraft. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für Wirtschaft und Verbraucher:innen ändert

Änderungen bei der praktischen Führerscheinprüfung

Ab 1. Januar 2021 werden zahlreiche Verbesserungen bei der praktischen Fahrerlaubnisprüfung in die Praxis umgesetzt. Die Aufgaben für sichereres Fahren werden erweitert und bundesweit vereinheitlicht sowie feste Bewertungskriterien für die Prüfung eingeführt. Die Prüfer:innen fertigen während der Prüfungsfahrt ein elektronisches Protokoll an, in dem die Leistungen der Fahrschüler:innen bewertet werden. Am Ende jeder Prüfung findet ein ausführliches Feedbackgespräch statt, in dem die Bewerber:innen auf ihre Stärken und Schwächen hingewiesen werden. Die Prüfung selbst wird um zehn Minuten verlängert. Die "Optimierte Praktische Fahrerlaubnisprüfung" (OPFEP) gilt für alle Führerscheinklassen. Weitere Informationen zur OPFEP unter: https://www.vdtuev.de/pressemitteilungen/aenderungen-der-praktischen-fahrerlaubnispruefung-ab-2021

Führerscheinerwerb mit Automatikwagen

Ab 1. April 2021 können Fahrschüler:innen ihre praktische Führerscheinprüfung auch mit einem Automatikwagen absolvieren und damit ihre Fahrerlaubnis der Klasse B erwerben. Der Führerschein ist für Automatik- und Schaltwagen gültig. Voraussetzung ist allerdings, dass auch Fahrstunden mit einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe absolviert worden sind. Erforderlich sind mindestens 10 Fahrstunden à 45 Minuten und eine abschließende 15-minütige Testfahrt innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften. Auf diese Weise soll die Ausbildung auf Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und sicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemen gefördert werden.

 

Verkehr: Heute sind im Bundesgesetzblatt weitreichende Änderungen in der Straßenverkehrsordnung verkündet worden. Diese Änderungen treten morgen (28. April) in Kraft. Zugleich wird auch die Bußgeldkatalog-Verordnung geändert.

adac.de

Verkehr: Im Zuge der Reform der Straßenverkehrsordnung werden in Zukunft Verstöße gegen die Rettungsgasse härter bestraft. Wer keine Rettungsgasse bildet, zahlt (wie bisher auch) 200 Euro Bußgeld und kassiert zwei Punkte in Flensburg. Dazu kommt jetzt noch ein Monat Fahrverbot. Deutlich härter werden künftig auch Fahrer bestraft, die durch die Rettungsgasse fahren oder sich an Einsatzfahrzeuge dranhängen: mindestens 240 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

Gebrauchtwagenkauf in Deutschland - ein Kundenmarkt

Eine Situation wie von 1990 wird es wohl so schnell nicht mehr wieder in Deutschland geben: Damals hatte Ostdeutschland nicht nur die Gebrauchtwagenhändler leer gekauft. Der Hunger nach West-Autos war so groß, dass sogar schon Schrottplätze geräumt wurden. Nach diesen märchenhaften Zuständen kehrte jedoch Mitte der 1990er Jahre wieder Normalität auf dem Gebrauchtwagenmarkt ein: Ein gesättigtes Angebot an Autos machte den Kauf leicht und den Verkauf teilweise extrem schwer. Aber über die Jahre hinweg hat sich eine Typenauswahl etabliert, mit der sich auch heute noch gutes Geld verdienen lässt.

Die Top Ten der beliebtesten Gebrauchtwagen in Deutschland

Gebrauchtwagenhändler kennen eine Weisheit: "Golf geht immer." Dass diese Weisheit mit dem legendär miserablen Golf 4 nicht zu Grabe getragen wurde, ist schon ein kleines Wunder. Ebenso konnten die Einstiegs-Mercedesse sich aus dem Jammertal von rostanfälligen W202 und unglaublich schlechten W 203 wieder zur alten Beliebtheit zurück finden. Auch ist der Turnaround, den Ford mit dem Wechsel vom Escort zum Focus geschafft hat, beachtlich: Vom Image des Wegwerf-Autos zur klügeren Golf-Alternative, das ist schon ein Imagewandel, der Respekt einfordert.

Nach neuesten Umfragen gestaltet sich die Top-Ten der beliebtesten deutschen Gebrauchtwagen wie folgt:

Platz 1: VW Golf ab Modellreihe 5 (1K)
Platz 2: Opel Corsa ab Modellreihe 4 (Corsa D)
Platz 3: VW Polo ab Modellreihe 7 (9N3)
Platz 4: BMW 3er ab Modellreihe 5 (E90)
Platz 5: Mercedes C-Klasse ab Modellreihe 3 (W205)
Platz 6: VW Passat ab Modellreihe7 (B6)
Platz 7: Audi A4 ab Modellreihe 2 (8E)
Platz 8: BMW 5er ab Modellreihe 5 (E60)
Platz 9: Ford Fiesta ab Modellreihe 7 (09)
Platz 10: Ford Focus ab Modellreihe 2 (04)

Was auffällt ist, dass schon Gebrauchte aus Nachbarländern es schwer haben, sich in dieser Top-10 zu etablieren. Auch als Gebrauchtwagen vertrauen die Deutschen lieber ihren einheimischen Produkten. Das ist an sich schon verwunderlich, so katastrophal schlecht die Autos in den 1990ern bis in die 2000er hinein zwischendurch waren.

Dieses Ranking spiegelt zwar den aktuellen Trend auf dem Markt für Premium-Gebrauchtwagen wieder. Er lässt sich aber relativ leicht auf alle Altersgruppen des Fahrzeugmarktes übertragen. Selbst in der U-1000-Klasse sieht das Ranking nicht viel anders aus. Hier dominieren zwar 4er Golfs, C- und A-Klassen der ersten Generation und E36er BMWs. Aber auch hieran sieht man, dass es Fahrzeuge ausländischer Hersteller eher schwer haben, sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu etablieren. Eine Ausnahme davon sind die Japaner, allen voran Toyota. Auch wenn die Qualität des Autoherstellers nicht mehr ganz so legendär ist, wie sie einmal war, so können auch ältere Gebrauchte noch vom guten Ruf der Marke profitieren. Ein Pferdefuß bei den japanischen Herstellern sind jedoch die Preise für Ersatzteile: Hier haben deutsche Hersteller nach wie vor die besseren Angebote für Ihre Kunden zu bieten.

Qualität ist wichtig

Der deutsche Gebrauchtwagenkunde sucht nach Qualität, Ausstattung und Service. Die Endpreise, welche für gebrauchte Autos verlangt werden können, ist jedoch limitiert. Der Markt diktiert die maximalen Preise, auch wenn das Auto noch so gepflegt und gewartet wurde. Das Geld muss daher im Einkauf verdient werden. Hier können professionelle Zwischenhändler von Gebrauchtwagen wie Adesa sehr interessante Angebote machen: Mit dem Aufkauf ganzer Firmenflotten werden sehr gute Kaufpreise erzielt, die zum großen Teil an den Gebrauchtwagenhändler weiter gegeben werden können. Das ist für ihn nicht nur eine Zeitersparnis. Vor allem ist dies der beste Weg an günstige Gebrauchtwagen mit hohem Wiederverkaufswert zu kommen. Letzten Endes profitieren so alle davon.

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