Wer sich beginnt, mit der Zucht eigener Cannabis-Pflanzen zu beschäftigen, sieht sich rasch mit einer Vielzahl unterschiedlicher Samen-Varianten konfrontiert. Aber worin unterscheiden sich feminisierte Samen von regulären? Was sind Autoflowering-Samen und lohnt sich ihr Einsatz? Im folgenden Beitrag erfährst du mehr über die verschiedenen Cannabissamen.

Feminisierte Cannabissamen

Aus naheliegenden Gründen sind viele Cannabis-Züchter vor allem an der Aufzucht weiblicher Pflanzen interessiert. Insbesondere nicht bestäubte Blüten weiblicher Pflanzen sind schließlich besonders harzreich und potent. Beim Anbau aus regulären Cannabissamen besteht allerdings immer eine etwa gleich große Chance, eine männliche oder eine weibliche Pflanze zu züchten. Die störenden männlichen Pflanzen müssen dann mühselig entfernt werden.

Aus feminisierten Cannabissamen wachsen dagegen ausschließlich weibliche Pflanzen heran. Bei der Gewinnung dieser Samen machen die Züchter sich eine Besonderheit der Fortpflanzungsbiologie der Pflanzen zunutze. Wenn nämlich eine weibliche Pflanze in der Ausbildung ihrer regulären weiblichen Blüten gehemmt wird, beginnt sie männliche Blüten auszubilden. Der Pollen dieser Blüten wird dann zur Bestäubung derselben oder anderer weiblicher Pflanzen genutzt. Die so entstehenden Samen produzieren ausschließlich weibliche Pflanzen.

Nachteil solcher feminisierten Samen ist allerdings, dass sie deutlich weniger gut geeignet sind, langfristig eigene Cannabis-Samen heranzuzüchten.

Autoflowering

Eine weitere sehr spannende Samen-Variante sind sogenannte Autoflowering-Cannabis-Samen. Autoflowering-Samen blühen (weitgehend) unabhängig von der Lichtperiode. Sie sind damit besonders für Zucht-Einsteiger sehr gut geeignet. Vom Samen bis zur Ernte dauert es mit diesen speziell gezüchteten Pflanzen meist nicht länger als acht bis zehn Wochen.

Typischerweise werden Autoflowering-Samen auf Grundlage des wild vorkommenden Ruderal-Hanfs gezüchtet. Er kommt vor allem in Regionen mit kurzen Sommern vor und hat deshalb die für die Zucht gewünschte Eigenschaft, schon nach kurzer Zeit zu blühen. Da Cannabis Ruderalis allerdings einen im Vergleich zu anderen Sorten vergleichsweise geringen THC-Gehalt hat, werden in die kommerziell angebotenen Autoflowering-Sorten andere Cannabissorten wie Indica oder Sativa eingekreuzt.

Dennoch gilt: Autoflowering-Cannabis ist meist typischerweise weniger potent als rein „fotoperiodisch“ blühende Pflanzen. Der Anbau ist gerade für Anfänger trotzdem oft eine sinnvolle Option. Denn der Zuchterfolg ist bei Autoflowering-Pflanzen meist höher als bei klassischeren Varianten. Die relativ geringe Aufzuchtzeit macht den Anbau zudem auch für erfahrenere Grower interessant. Denn auch wenn die einzelne Pflanze weniger potent ist, lassen sich so mehr Ernten in kürzerer Zeit einholen.

Mittlerweile werden auch feminisierte Autoflowering-Samen angeboten. Beim Kauf solltest du allerdings Vorsicht walten lassen. Gerade solche komplexen Züchtungen sind oft von minderer Qualität. Achte daher darauf, deine Samen nur bei verlässlichen Händlern wie dem
Dutch Headshop zu kaufen. So kannst du dich auf die Qualität verlassen und dich ganz dem Anbau widmen.

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