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Menschen, die regelmäßig Kraft- und Ausdauertraining betreiben, vernachlässigen oft die Beweglichkeit. Sie ist jedoch ein integraler Bestandteil einer guten Fitness. Ein eingeschränkter Bewegungsradius wirkt sich nicht nur auf das Training aus, sondern kann auch zu Problemen bei alltäglichen Aktivitäten wie dem Schuhe binden führen. Glücklicherweise kann die Beweglichkeit durch gezieltes Training verbessert werden. Wir erklären, warum Flexibilität in Muskeln und Gelenken so wichtig ist und wie man sie verbessern kann.

Warum ist Beweglichkeit wichtig?

Es kommt auch bei aktiven Menschen vor, dass die Beweglichkeit nur wenig trainiert wird. Doch Einschränkungen der Beweglichkeit treten bei Inaktivität oder im Alter noch häufiger auf. Wer bereits mit einem eingeschränkten Bewegungsradius zu kämpfen hat, sollte sich Unterstützung bei einem Physiotherapeuten holen. Das muss nicht kompliziert sein, denn man kann sogar Physiotherapie Zuhause machen. Die Hauptsache ist, kontinuierlich an der Beweglichkeit zu arbeiten, denn sie ist in verschiedener Hinsicht wichtig.

Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, beweglich zu bleiben:

  • Geringeres Verletzungsrisiko: Eine geschmeidige und gut durchblutete Muskulatur ist weniger anfällig für Verhärtungen oder Verkrampfungen bei falscher Belastung.
  • Gesunde Körperhaltung: Beweglichkeit fördert eine aufrechte und entspannte Körperhaltung. Diese kann Gelenkverschleiß vorbeugen.
  • Leistungsfähigkeit: Flexibilität unterstützt die Leistungsfähigkeit bei sportlichen Aktivitäten und wirkt sich positiv auf die allgemeine Beweglichkeit im Alltag aus.
  • Schmerzlinderung: Flexibilitätsübungen verbessern die Muskeldurchblutung. Das reduziert Spannungen im Körper und kann Schmerzen lindern.

Das Zusammenspiel von Mobilität und Flexibilität

Ein wesentlicher Aspekt der Beweglichkeit ist die Mobilität der einzelnen Gelenke. Während Flexibilität hauptsächlich die Dehnfähigkeit der Muskeln beschreibt, bezieht sich Mobilität auf die aktive Bewegung der Gelenke in alle Richtungen. Flexibilität kann durch passives Dehnen, beispielsweise der Beine, trainiert werden. Bei Mobilisierungsübungen hingegen initiieren die Muskeln selbst die Bewegung.

Im Flexibilitätstraining dehnt man zum Beispiel die Hüftbeuger, während man im Mobilitätstraining die Hüfte in kreisförmigen und vorwärts- sowie rückwärtsgerichteten Bewegungen aktiviert. Die Kombination beider Aspekte bildet die Grundlage der Beweglichkeit.

Welche Faktoren beeinflussen die Beweglichkeit

Die körperliche Flexibilität eines Menschen wird von genetischen Faktoren wie Knochengröße und -struktur, Bindegewebsbeschaffenheit und Körperumfang beeinflusst. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle. In der Kindheit sind die meisten Menschen am beweglichsten, doch im Laufe des Lebens nimmt die Beweglichkeit ab.

Außerdem verursachen das viele Sitzen und der Bewegungsmangel im Alltag nicht nur die allseits bekannten Rückenschmerzen, sondern senken auf Dauer auch die Beweglichkeit. Vor allem einseitige Körperhaltungen tragen dazu bei, dass die Beweglichkeit rapide abnimmt.

Doch durch gezieltes Training kann die körperliche Flexibilität jederzeit aktiv verbessert werden. Ein umfassendes Mobilitätstraining kann einseitige Muskelbelastung ausgleichen, die Muskeldurchblutung verbessern, Verklebungen im Gewebe lösen und das Verletzungsrisiko reduzieren. So bekommt man einen Teil seiner Beweglichkeit wieder zurück.

Wie funktioniert Beweglichkeitstraining?

In der Umgangssprache ist bei eingeschränkter Beweglichkeit oft die Rede von verkürzten Muskeln. Doch das ist fachlich betrachtet nicht korrekt. Muskeln werden nicht länger oder kürzer, doch ihre Elastizität kann abnehmen.

Regelmäßiges Beweglichkeitstraining macht die Muskeln wieder elastischer, indem es einseitige Alltagsbelastungen gleicht durch Krafttraining, Stress und langes Sitzen ausgleicht. Beim Mobilitätstraining liegt der Fokus darauf, den Bewegungsumfang der Gelenke zu erweitern. Hierbei kommen sowohl statische als auch dynamische Dehnübungen zum Einsatz.

Beim statischen Dehnen verharrt man für einige Sekunden oder Minuten in einer Position, während beim dynamischen Dehnen wiederholte, federnde Bewegungen ausgeführt werden. Die Bewegung der über den gesamten Bewegungsradius sind ebenfalls wichtige Komponenten des Mobilitätstrainings.

Die Beweglichkeit lässt sich am besten durch regelmäßiges Training steigern. Dies kann durch Physiotherapie, Yoga oder Mobility-Kurse geschehen. Alternativ kann man Mobilitäts- und Dehnübungen ins Training integrieren, wenn man bereits eine Sportroutine hat.

Beweglichkeit lässt sich trainieren

Beweglichkeit ist eine Voraussetzung für einen langfristig gesunden Bewegungsapparat. Eine hohe Beweglichkeit erleichtert nicht nur den Alltag, sondern senkt auch das Verletzungsrisiko, lindert Schmerzen und trägt zu einer besseren Körperhaltung bei. Selbst wenn man bereits Einschränkungen in der Beweglichkeit verspürt, kann man aktiv Maßnahmen ergreifen, um die Mobilität und Flexibilität wieder zu verbessern. Beweglichkeitstraining trägt dazu bei, Muskelkraft und Geschmeidigkeit systematisch wieder aufzubauen. Durch regelmäßiges Training kann die Beweglichkeit sogar bis ins hohe Alter erhalten bleiben.

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