Bild: Polizei

Würselen: Da hätten wir fast das Los gezogen, das Sommerloch zu füllen. Der Kelch ist an uns vorüber gegangen. Deshalb können wir auch locker darüber berichten:

Am Morgen hatte ein Wanderer an einem Angelteich entlang der Wurm einen großen Kopf aus dem Wasser ragen sehen. Seiner ersten, aus sicherer Entfernung gefällten Einschätzung, könnte es sich um einen Kaiman aus der Familie der Krokodile handeln. Hinter einem Drahtzaun vermeintlich geschützt, nahm der Naturliebhaber mittels kleiner Steinchen, die er in Richtung Kaiman warf, Vitalversuche vor. Die verfehlten zunächst ihr Ziel und somit auch die Wirkung.

Da keine Artgenossen des Kaimans und auch nicht des Wanderers zu vernehmen waren, erfolgte mittels Handy der Ruf nach der Polizei. Bis zu deren Eintreffen zeigten beharrlich weiter durchgeführte Vitalversuche Wirkung. Der Kaiman, sichtlich getroffen, taumelte davon. Bei seiner Flucht wurde allerdings deutlich, dass sein Körper nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Polyethylen, also Plastik, besteht. Die Polizei brauchte nicht mehr eingreifen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der Besitzer des Teiches, selber zur Zeit in Urlaub, durch das Plastiktier wohl unliebsame Zeitgenossen von seinem Teich fernhalten wollte.

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