Köln: Nach einer kurzen Taxifahrt im Kölner Stadtgebiet kam es gestern Abend (25. November) zu Streitigkeiten zwischen einem Taxifahrer und dessen Fahrgast (50). Offensichtlich schoss der Fahrer auf seinen Kontrahenten und verletzte ihn am Fuß.
Der 50-Jährige war mit der Bahn im Hauptbahnhof Köln angekommen und stieg gegen 23.30 Uhr in ein Taxi am Breslauer Platz. Von dort führte die Fahrt zum Sudermannplatz. Zum Ärger des etwa 55 Jahre alten Fahrers hatte sein Gast das Fahrgeld nicht passend. Hierüber kam es zum Streit zwischen den beiden Männern. Nachdem sich beide geeinigt hatten, setzte der 50-Jährige seinen Weg zu Fuß fort.
In der Melchiorstraße kreuzten sich dann erneut die Wege der beiden Kontrahenten. Mit Beleidigungen trat der Chauffeur an den Fußgänger heran. Plötzlich zog er eine bislang nicht näher identifizierte Schusswaffe aus seinem Mantel.
Erschrocken drehte sich der Bedrohte um und versuchte, seiner Wege zu gehen. Nach wenigen Metern hörte er einen schussähnlichen Knall und spürte einen Schlag gegen seinen rechten Fuß. Trotzdem ging er ohne anzuhalten weiter nach Hause. Hier entdeckte er eine blutende Verletzung am Fuß. Ärzte in der Notfallambulanz stellten fest, dass es sich hierbei möglicherweise um eine Schussverletzung handeln könnte.
Die Ermittler des Kriminalkommissariates 54 fahnden nun nach dem flüchtigen Schützen. Er wird wie folgt beschrieben:
etwa 55 Jahre alt zirka 170 cm groß graue, leichtgewellte Haare normale Statur bekleidet mit einem dunkelgrauen Mantel und er sprach gebrochen Deutsch mit türkischem Akzent
Derzeit wird der Tatort in der Nähe der alten Feuerwache durch einen Sprengstoffspürhund nach einem Projektil abgesucht.