Düsseldorf: Die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen rund 1,7 Millionen Mal Hilfe geleistet.

Sie rückten bei Bränden, Rettungsdiensteinsätzen, Verkehrsunfällen und Wasser- und Sturmschäden aus. Insgesamt retteten sie 15.640 Menschen aus Notlagen. „Feuerwehren und Hilfsorganisationen in NRW sind gut aufgestellt. Sie riskieren jeden Tag ihr Leben und leisten wichtige Arbeit“, erklärte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf.

Die Feuerwehren wurden in 2013 zu weniger Brandeinsätzen gerufen als im Vorjahr. Sie löschten mehr als 36.300 Feuer, 2012 waren es noch knapp 800 mehr. „Seit neun Jahren ist die Zahl der Brände nicht mehr so niedrig. Dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung“, meinte der Innenminister. Bei Wohnungsbränden starben 2013 insgesamt 54 Menschen, darunter zwei Kinder. „Es geht um Menschenleben, daher sind Rauchmelder in jeder Wohnung lebenswichtig, gerade auch präventiv“, betonte der Minister.

Besonders hob der Innenminister die überörtliche Hilfe in Nordrhein-Westfalen hervor: „Die Krisenstäbe in NRW funktionieren hervorragend. Das haben wir zuletzt beim verheerenden Pfingstunwetter „Ela“ oder beim Starkregen im Münsterland gesehen.“ Trotz eigener Schadenslagen unterstützten die weniger stark betroffenen Regionen Nordrhein-Westfalens andere Kreise und Städte. Dies geschah im Rahmen der vorgeplanten, landesweiten überörtlichen Hilfe. Aber auch bundesweit waren die Feuerwehrbereitschaften im Einsatz. Bei der Hochwasserkatastrophe in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Juni 2013 packten die NRW-Helfer mit Hochleistungspumpen und mehr als 1,3 Millionen Sandsäcken mit an. Sie halfen vor allem bei der Deichverteidigung, pumpten die Wassermassen ab und betreuten die Betroffenen. „Unsere Einsatzkräfte unterstützen dort, wo sie gebraucht und am effektivsten helfen können“, betonte der Minister. „Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in NRW sind gut organisiert und leistungsstark. Das kommt auch den Betroffenen in den anderen Ländern zu Gute“, sagte Jäger.

NRW hat im bundesweiten Vergleich die meisten Berufsfeuerwehren und die größte Zahl hauptberuflicher Feuerwehrleute in den Freiwilligen Feuerwehren: Es gibt 31 Berufsfeuerwehren mit 9.832 Beschäftigten. Dazu kommen 396 Freiwillige Feuerwehren mit 85.573 Angehörigen. Die Anzahl der weiblichen Angehörigen der öffentlichen Feuerwehren beträgt 8.663.

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