Köln: Glück im Unglück hatte in der vergangenen Nacht ein Flaschensammler im Kölner Hauptbahnhof. Er erlitt nur leichte Verletzungen, als er zwischen Zug und Bahnsteig eingeklemmt wurde.

Die Feuerwehr befreite ihn aus dem schmalen Spalt. Der 72-jährige hatte sich darauf verlassen, dass wegen des Bahnstreiks keine Züge fahren würden. Gegen 0:30 Uhr sammelte er auf einem Bahngleis Pfandflaschen ein, als er plötzlich von einer einfahrenden S-Bahn überrascht wurde. Er konnte noch zur Seite springen, geriet dabei aber zwischen Zug und Bahnsteigkante, so dass er mit den Beinen in der Luft hing.


Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kümmerten sich zunächst um den Eingeklemmten. Er zeigte äußerlich jedoch keine Verletzungen und nahm seine Situation gelassen. Die Feuerwehr platzierte zwei Lufthebekissen rechts und links von dem Eingeklemmten, mittels Druckluft konnte so der Zug etwas zur Seite gedrückt und der Spalt vergrößert werden. Dadurch konnten die Einsatzkräfte den Mann nach rund einer halben Stunde befreien. Der Rettungsdienst behandelte ihn und brachte ihn in ein Krankenhaus. Am Morgen konnte er das Krankenhaus bereits wieder verlassen.


Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 26 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen von den Feuerwachen Innenstadt, Marienburg, Weidenpesch und Ehrenfeld sowie vom Führungsdienst der Branddirektion im Einsatz.

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