Köln: Nachdem er eine Pistole gezielt auf Polizeibeamte gerichtet und mit dieser gedroht hatte, ist in der vergangenen Nacht (9./10. September) ein Mann (44) in Köln-Marienburg durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe schwer verletzt worden. Zuvor hatte der 44-Jährige einen Taxifahrer ebenfalls mit der Waffe bedroht und versucht, dessen Fahrzeug zu rauben.

 

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der aus Trier stammende Mann gegen 2.20 Uhr am Autohof Köln-Eifeltor in ein Taxi eingestiegen. Von dort ließ er sich zum Kölner Hauptbahnhof fahren. Dort angekommen, änderte er sein Fahrtwunsch und wies den Fahrer (51) an, Richtung Bonn zu fahren.

Am Verteilerkreis zog der 44-Jährige eine Pistole und forderte erfolglos die Herausgabe des Taxis. Anschließend ging der Täter in das dortige Tankstellengebäude und richtete seine Waffe auf mehrere Kunden und Angestellte.

Anschließend begab sich der Räuber zu Fuß auf die Bundesautobahn 555 in Richtung Bonn. Dort wurde er gegen 2.50 Uhr auf dem Seitenstreifen zwischen Verteilerkreis und Kreuz Köln-Süd von Polizeibeamten angetroffen. Als der Täter seine Pistole gezielt auf die Polizisten richtete, gab ein Beamter einen Schuss aus seiner Dienstwaffe ab. Dabei erlitt der 44-Jährige einen Durchschuss im Oberkörperbereich.

Eine kriminaltechnische Untersuchung ergab, dass es sich bei der vom Täter mitgeführten Waffe um eine geladene und funktionstüchtige Gaspistole handelt, die einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht.

Nach notärztlicher Erstversorgung vor Ort wurde der Täter in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er notoperiert wurde. Er schwebt inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.

Das Kriminalkommissariat 11 hat Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes gegen den 44-Jährigen eingeleitet.

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