Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen hat seinen Spitzenplatz in der deutschen TV-Produktionsbranche eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Zum dritten Mal in Folge steigerten die Produzenten in NRW den Produktions-Output und erreichten im Jahr 2012 mit 260.000 Minuten einen Produktionsanteil von 36 Prozent in Deutschland, so viel wie die beiden nächstgrößeren Produktionsstandorte Bayern und Berlin zusammen. Dies ist das Ergebnis der Studie „Film- und Fernsehproduktion in NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern 2011 und 2012“ des renommierten Dortmunder Medienforschungsinstituts Formatt.

NRW-Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren: „Wenn es um den Fernsehstandort geht, gibt es in Deutschland kein Bundesland, in dem mehr TV-Produktionen pro Jahr hergestellt werden als in NRW. Diese offensichtlich hervorragenden Voraussetzungen für Sender und Produzenten sind das Ergebnis vielfältiger und optimaler Standortbedingungen. Nordrhein-Westfalen ist und bleibt das Leistungszentrum des deutschen Fernsehens.“

Horst Röper, Leiter des Formatt-Instituts: „Das Produktionsvolumen der Branche liegt schon seit 2010 auf einem hohen Niveau, die damit ihre Leistungsfähigkeit zeigt.“ Die Formatt-Studien zur Film- und Fernsehproduktion bieten seit 1998 einen Langzeit-Überblick deutscher TV- und Filmproduktion und genießen in der Branche ein hohes Renommee. Mit ihrer einzigartigen Datenbasis gelten sie als verlässlicher Seismograph für die Branchenentwicklung in Deutschland.

In den Untersuchungsjahren der Studie 2011 und 2012 verlief die Entwicklung der TV-Produktionsbranchen für Nordrhein-Westfalen ungewöhnlich erfolgreich. So konnten die NRW-Produzenten ihre Leistung im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr 2010 um rund 20.000 Minuten auf rund 240.000 Minuten pro Jahr ausbauen. Im Jahr 2012 gelang abermals eine Steigerung auf rund 260.000 Minuten. Der Abstand zwischen den beiden führenden Produktionsbranchen NRW und Bayern war im Jahr 2012 mit über 100.000 Minuten Unterschied deutlich.

Auch als Produktionsland war Nordrhein-Westfalen wieder stärker nachgefragt. In NRW wurde 2011 und 2012 deutlich mehr als ein Drittel des Gesamtvolumens der deutschen Fiktion- und Entertainment-Genres hergestellt. Zugewinne verzeichnet ansonsten – allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau – nur Berlin.

Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW: „Sitzland der erfolgreichsten Sender und Produktionshäuser, führend im Entertainment, wie auch in den fiktionalen Genres - NRW konnte seine Stellung als wichtigster deutscher Produktionsstandort nochmals ausbauen. In Verbindung mit den innovativen Impulsen einer jungen Produzenten- und Webvideo-Szene sind das sehr gute Zukunftsaussichten für das Medienland NRW!“

Die gesamte Studie finden Sie zum Abruf unter: http://www.mbem.nrw.de

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