Düsseldorf: Am Freitagnachmittag geriet auf dem Rhein in Kaiserswerth eine Yacht in Brand. Um sich zu retten, musste die dreiköpfige Crew das Boot verlassen und ans Ufer schwimmen. Wegen Unterkühlung wurden sie rettungsdienstlich versorgt.

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von der Rheinfähre aus. Als die ersten Kräfte der Feuerwache Flughafenstraße am Ufer eintrafen, sahen sie mitten auf dem Rhein eine etwa 10 m lange Motoryacht, die vollständig brannte. Weil
zunächst nichts über den Verbleib der Crew bekannt war, startete schon bei der Alarmierung eine umfangreiche Rettungsaktion, an der sich mehrere Feuerwehrboote, Löschfahrzeuge und Rettungsdienstfahrzeuge der Feuerwehren Düsseldorf und des Rheinkreises Neuss sowie ein Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber beteiligten.

Um schnell zum brennenden Boot zu gelangen, fuhren mehrere Einsatzfahrzeuge der Düsseldorfer Wehr auf die Rheinfähre, die dann als Löschboot umfunktioniert zur brennenden Yacht übersetzte. So gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.Während der Löscharbeiten löste sich der Anker der brennenden Yacht, die dann im Rheinstrom abtrieb. Dem zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsboot der Löschgruppe Wittlar gelang es, zur noch im Innenraum brennende Yacht eine Leinenverbindung herzustellen und das Boot zum Fähranleger zu schleppen. Dort erfolgte das endgültige Ablöschen.

Wie sich im Laufe des Einsatzes herausstellte, retteten sich die drei Besatzungsmitglieder schwimmend an das linksrheinische Ufer. Dort landete dann auch der Duisburger Rettungshubschrauber, um die medizinische Versorgung mit zu übernehmen. An Board befanden sich zwei ca. 45 Jahre alte Männer und ein ca. 12 Jahre alter Junge. Sie erlitten
im kalten Rheinwasser eine Unterkühlung und werden zurzeit von der Feuerwehr Meerbusch rettungsdienstlich betreut.
Ein Hund, der sich auch auf dem Boot befand, wird noch vermisst. Über die Ursache und die Schadenshöhe liegen noch keine Informationen vor.

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