Foto: RKiSH

Marne: Am Sonntagmorgen kam es gegen 9.45 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Feuer in einem mehrstöckigen kombinierten Wohn- und Geschäftsgebäude in der Marner Innenstadt.

Im Verlauf des Einsatzes ereignete sich ein Unfall, bei dem ein im Innenangriff befindlicher Feuerwehrmann tödlich verletzt wurde. Die Kriminalpolizei hat zur Ursachenermittlung die Arbeit aufgenommen. Bei den weiteren Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt und in umliegende Kliniken eingeliefert.

Im Einsatz befanden sich ca. 200 Einsatzkräfte von mehreren freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), technischer Einsatzleitung des Kreises Dithmarschen und des DRK mit einem Betreuungszug.

Hauptaufgabe der RKiSH an dieser Einsatzstelle war die rettungsdienstliche Sicherstellung für alle eingesetzten Einsatzkräfte, sowie die Unterstützung bei der seelsorgerischen Betreuung der Einsatzkräfte (Stressbewältigung nach belastenden Einsätzen).

Nachtrag:

Die Nachlöscharbeiten sind soweit abgeschlossen, die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst-Kooperation (RKiSH) fahren in ihre Standorte zurück. Der Brandschutz für die Stadt Marne wird auf unbestimmte Zeit von den umliegenden Nachbarfeuerwehren übernommen. Bei den Nachlöscharbeiten verletzte sich ein weiterer Feuerwehrmann. Er wurde ebenfalls mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Derzeit wird die Einsatzstelle gesichert und von einem Statiker begutachtet. Das Gebäude wird zudem komplett von allen Versorgungsleitungen getrennt. Marnes Bürgermeister Dr. Klaus Braak zeigte sich zutiefst erschüttert vom Geschehen. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und den Kameraden unserer Marner Feuerwehr". Er war während der seelsorgerischen Betreuung seiner Feuerwehrleute persönlich mehrere Stunden vor Ort. In Absprache mit Amtsvorsteher Harm Schloe wurde für die Stadt Marne für morgen Trauerbeflaggung angeordnet. Eine Brandwache wird durch die Nachbarfeuerwehren bis in die Morgenstunden sichergestellt. Die durch den Ort verlaufende Bundesstraße B5 bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die zur Führung des Einsatzes unterstützende technische Einsatzleitung des Kreises Dithmarschen baut ebenfalls zurück. Der Einsatz ist beendet.

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