Bonn: Mineralwasser wird in Deutschland immer beliebter. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser stieg 2014 zum vierten Mal in Folge und erzielte mit 143,5 Litern einen neuen Höchstwert.

Rekordniveau erreichte zudem der Mineralwasserabsatz: Die deutschen Mineralbrunnen füllten 10,7 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab, was einem Absatzplus von 2,5 Prozent entspricht. Natürliches Mineralwasser bleibt damit in Deutschland der beliebteste Durstlöscher. Die Zahlen gab der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) nach erster Hochrechnung am Mittwoch in Bonn bekannt.

Die deutsche Mineralbrunnenbranche blickt damit erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. "Insbesondere im ersten Halbjahr 2014, in dem überdurchschnittlich hohe Temperaturen herrschten, verzeichnete die Branche große Zuwächse. In der zweiten Jahreshälfte wurde der Absatz in den warmen Herbstmonaten noch einmal angekurbelt", kommentiert VDM-Geschäftsführer Stefan Seip die vorläufigen Absatzzahlen. "Qualität und Natürlichkeit liegen stark im Trend und spielen für immer mehr Verbraucher eine entscheidende Rolle. Das positive Ergebnis zeigt, dass Mineralwasser als reines Naturprodukt diese Verbraucherwünsche bedienen kann."

Die beliebtesten Sorten sind bei einem Marktanteil von 40,6 Prozent Mineralwässer mit Kohlensäure und Medium-Wässer mit wenig Kohlensäure bei einem Marktanteil von 43,6 Prozent. Mineralwässer ohne Kohlensäure verzeichnen - wie seit Jahren schon - das größte Wachstum: Ihr Absatz stieg 2014 um 12,6 Prozent auf 1.440 Liter. Ihr Marktanteil liegt aktuell bei 13,4 Prozent. Auch Heilwasser kann ein Plus melden: um 0,8 Prozent stieg der Absatz auf 78 Millionen Liter.

Weiterhin füllte die Branche 3,4 Milliarden Liter Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Dazu gehören Limonaden, Schorlen, Brausen und Wellnessgetränke auf Basis von natürlichem Mineralwasser.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt national und international die politischen und wirtschaftlichen Interessen von 200 deutschen Mineralbrunnenbetrieben. Sein Organisationsgrad beträgt nahezu 100 Prozent. Die zum Großteil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen über 500 verschiedene Mineral- und 35 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie.

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