Duisburg/Palo: Der Andrang im Feldlazarett von I.S.A.R. Germany im philippinischen Palo ist ungebrochen. Seit dem Start der Arbeiten am Donnerstag wurden über 500 Patienten behandelt.

„Inzwischen kommen diese auch aus entlegeneren Gebieten zu uns, da immer mehr Straßen frei sind und sich die Arbeit des Teams immer mehr herumspricht“, berichtet I.S.A.R. Einsatzleiter Michael Lesmeister. Die Mitglieder des Teams seien zwar „sehr erschöpft“. „Aber alle fühlen sich gut, weil wir hier wirklich etwas bewegen können.“

Die meisten Patienten kommen mit schweren Schnittverletzungen, die sie sich beim Taifun durch herumfliegende  Trümmerteile zugezogen haben. „Viele der Wunden sind nach dem Sturm nicht richtig behandelt worden und inzwischen sehr schwer infiziert“, so der medizinische Leiter von I.S.A.R. Germany, Thomas Laackmann. Knapp 100 Patienten mussten im Feldlazarett bisher unter Narkose behandelt werden. Dabei arbeiten die 24 Ärzte, Schwestern, Pfleger, Sanitäter und Helfer von I.S.A.R. Germany eng mit dem belgischen B-FAST Team zusammen. Inzwischen bilden beide Einheiten bei der medizinischen Versorgung sogar gemischte Teams.

Die Mitglieder von I.S.A.R. Germany arbeiten alle ehrenamtlich. Der komplette Einsatz des Teams wird über Spenden finanziert, ob lebenswichtige Medikamente, Flüge oder Telefonkosten. I.S.A.R. Germany bittet deshalb auch weiterhin um Spenden für seine weltweite Arbeit nach schweren Katastrophen. „Ohne diese finanzielle Unterstützung sind die Einsätze nicht zu leisten“, so I.S.A.R. Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister.

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