München: Am Donnerstag, 13.11.2014, gegen 11.55 Uhr, wurde die Leiche einer 83 Jahre alten Münchnerin in ihrer Wohnung in München-Blumenau aufgefunden. Die Leiche befand sich dabei in einem komplett mumifizierten Zustand. Sie lag in ihrem Ehebett.

Im Vorfeld hatten Nachbarn des Mehrfamilienhauses die Hausverwaltung darüber informiert, dass sie eine Mitbewohnerin seit längerem nicht gesehen hatten.

Ein Bezirkssozialarbeiter versuchte daraufhin über einen längeren Zeitraum immer wieder Termine mit der Rentnerin zu vereinbaren. Dabei telefonierte er auch mit der in der Wohnung lebenden 55-jährigen Tochter. Er wurde jedes Mal mit unterschiedlichen Ausreden vertröstet.

Am 13.11.2014 suchte der Bezirkssozialarbeiter dann persönlich die Wohnung auf. Da ihm nicht geöffnet wurde, verständigte er die Polizei. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde dann die Wohnung geöffnet und die Leiche entdeckt. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Tochter seit Jahren mit ihrer Mutter zusammen wohnt. Bei einer ersten Befragung gab diese dann auch an, dass ihre Mutter Anfang März 2009 verstorben sei.

Hinweise auf ein Selbst- oder Fremdverschulden bei der Verstorbenen gab es anhand der Ermittlungen und der durchgeführten Obduktion im Institut für Rechtsmedizin nicht. Die Tochter wurde anschließend in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

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