Düren: Mit dem Abschluss des Vertrages zur Städtepartnerschaft zwischen Düren und Jinhua in China im Jahr 2002 haben die bis dahin bestehenden freundschaftlichen Verbindungen und Kontakte beider Städte ein festes Fundament erhalten. Auf Basis dieses Vertrages wurden bis heute eine Reihe von Veranstaltungen und Maßnahmen durchgeführt. Bei dem Besuch einer Delegation der Stadt Düren vor wenigen Wochen in Jinhua haben Bürgermeister Paul Larue und sein chinesischer Amtskollege Ji Junmin die Weichen für weitere Kooperationen im Rahmen der Städtepartnerschaft gestellt und eine Vereinbarung über gemeinsame Aktionen und Projekte für die Jahre 2014 und 2015 unterzeichnet.

Bei einem feierlichen Empfang im Rathaus der Stadt Jinhua betonten beide Stadtoberhäupter in ihren Ansprachen noch einmal das große Interesse zur weiteren engen Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Es sei wichtig, neben einer Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen, auch den Austausch auf kultureller, sportlicher und schulischer Ebene auszubauen, hieß es. Hierzu werden beide Städte in den nächsten Monaten Vorschläge erarbeiten.

Neben der offiziellen Eröffnung des Wirtschafts- und Kontaktbüros der Stadt Düren in Jinhua bildeten die Themenblöcke der Vereinbarung zugleich den Rahmen für das Besuchsprogramm der zehnköpfigen Delegation bestehend aus Ratsvertretern, Unternehmern und Mitgliedern des Partnerschaftsvereins. So besichtigten die Gäste aus Düren unter anderem das neue Sportstättenareal mit dem 40.000 Zuschauer fassenden Stadion, einer modernen Sporthalle und neuer Schwimmhalle sowie das nicht minder beeindruckende neue Opernhaus, mit Theatersaal und Heimstätte für die Wu-Oper.
In der Foreign Language School, Partnerschule des Stiftischen Gymnasiums und des Gymnasiums am Wirteltor, nahmen die deutschen Gäste am Deutschunterricht teil und diskutierten mit der Schulleitung sehr intensiv über Möglichkeiten der Unterstützung bei zukünftigen Schulaustauschmaßnahmen.

Zum Themenbereich "Wirtschaft" besichtigte die Delegation mehrere Unternehmen und führte auch Gespräche mit Wirtschaftsvertretern aus der Partnerstadt. Elektromobilität und Wasserwirtschaft sind zwei Schwerpunktthemen, die nach Willen beider Seiten in den nächsten Jahren intensiver begleitet werden sollen.
Auch der bereits intensiv betriebene Austausch im Gesundheitswesen soll fortgeführt werden.

"Die Gastfreundschaft war überwältigend und bei allen Gesprächen haben wir großes Interesse zu einer engeren Zusammenarbeit festgestellt", schilderte Bürgermeister Paul Larue seine Eindrücke der Reise. Jetzt sei es wichtig, die getroffenen Absprachen und Vereinbarungen in umsetzbare Projekte zu fassen. Dabei setze er auch verstärkt auf das Wirtschafts- und Kontaktbüro in Jinhua, welches nicht nur in Wirtschaftsfragen Anlaufstelle sein soll, sondern auch die zukünftigen Austauschmaßnahmen von Einrichtungen beider Städte unterstützt. Zugleich hoffe er, so Paul Larue, dass auch die Stadt Jinhua zeitnah ein entsprechendes Büro in Düren einrichtet.

"Dies wäre für die Kontaktpflege und die Organisation von Maßnahmen im Rahmen der Städtepartnerschaft sehr hilfreich." Erste positive Signale aus Jinhua haben die Dürener Gäste bereits vor ihrer Abreise aus China erhalten. So hat Bürgermeister Ji Junmin die von seinem Dürener Amtskollegen ausgesprochene Einladung, Düren zu besuchen, gerne angenommen und einen Gegenbesuch in Düren im nächsten Jahr in Aussicht gestellt.

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