Düren: Welche Bandbreite der Beruf des Polizisten doch mit sich bringt zeigte sich einmal mehr am Dienstagvormittag. Spaziergänger meldeten ein verängstigtes Schäfchen , das sich in den Grünanlagen des Rurufers versteckt hielt.

Gegen 12:00 Uhr war "Luise", wie das Lämmchen von den eingesetzten Beamten getauft wurde, entdeckt worden. Vollkommen verängstigt und auch leicht geschwächt kauerte sie in Höhe des Sportplatzes in Lendersdorf im Gebüsch. Eine Einsatzlage, auf die man im Studium nicht unbedingt vorbereitet wird. Dennoch wussten sich die Beamten der Polizeiwache Düren zu helfen, konstruierten aus einem Einsatzgürtel eine Leine und versuchten mit frohlockendem Zureden in Kombination mit schmackhafter Verpflegung, Luise aus ihrem Loch zu locken. Diese verweigerte jedoch jegliche Zusammenarbeit mit ihren Rettern, die nur durch Zufall auf eine wenige hundert Meter entfernte Schafherde aufmerksam wurden.

Kurzerhand wurde der passive Widerstand gebrochen, das Schaf "geschultert" und in eine Rettungsdecke gehüllt zurück zur Mutter getragen.

Auf Händen getragen erreichte das Lamm seine Herde

Ein erzieherisches Gespräch mit den Eltern ging im Begrüßungsblöken unter, so dass am Ende lediglich der Schäfer informiert wurde.

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