Düren: Das Bürgerbüro der Stadt Düren bietet einen neuen mobilen Bürgerservice für Menschen an, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und den Weg zum Bür-gerbüro nicht mehr schaffen können. Mit dem Bürgerkoffer werden Hausbesuche und Besuche in Einrichtungen wie Seniorenheimen möglich. Mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger können sich, wenn sie den Service nutzen möchten, zur Terminvereinbarung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden oder unter der Telefonnummer 02421 25-2000.
„Es war das gemeinsame Anliegen von Dezernentin Christine Käuffer und Bürgerbüroleiter Hans-Jörg Feltes, die sich sehr dieser Sache angenommen haben, für Menschen, die mobilitätseingeschränkt sind, den Dienst des Bürgerbüros anzubieten, zu ihnen nach Hause zu kommen“, sagte Bürgermeister Paul Larue bei der Vorstellung des neuen Bürgerkoffers, der einen mobilen Bürgerservice möglich macht.
Der Bürgerkoffer, den Renate Sanfleber und Martin Schmitz vom Bürgerbüro bei ihren Hausbesuchen mitbringen, ist über eine schnelle Internetverbindung mit den Programmen des Bürgerbüros verbunden und enthält einen Laptop, einen Drucker und einen Scanner. Das ermöglicht es, beim Hausbesuch oder in Einrichtungen wie Seniorenheimen, einen Antrag auf Ausstellung eines Personalausweises vor Ort anzunehmen und zu bearbeiten sowie eine Lebens- oder Meldebescheinigung auszustellen oder einen Wohnsitz anzumelden. Dieser Bürgerservice ist kostenlos, nur die üblichen Gebühren müssen bezahlt werden, und für den Ausweis ist ein biometrisches Lichtbild nötig, das nicht mit dem Bürgerkoffer erstellt werden kann. Ansonsten kann, von der Unterschrift bis zum Fingerabdruck, alles vor Ort geleistet werden.
„Mit diesem Service stehen wir auf weiter Flur alleine“, unterstrich Christine Käuffer, Dezernentin für Recht, Sicherheit und Bürgerservice. „Es ist bislang bundesweit ein seltenes Angebot, das auch weit größere Städte als Düren oft nicht bieten.“ Bislang ist die Resonanz auf das Angebot sehr positiv, wie Bürgerbüroleiter Hans-Jörg Feltes erläutert. Flyer, der über den neuen mobilen Service mit dem Bürgerkoffer informiert, gehen an die Pflegedienstleister, Seniorenheime, Krankenhäuser, Orthopädischen Kliniken und Hausärzte.
Bürgermeister Paul Larue betonte, dass es sehr wichtig sei, neben den online-Angeboten rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger, das Bürgerbüro als Dienstleistungszentrum und Ort persönlicher Begegnung zu erhalten.
Der Bürgerkoffer wird ein halbes Jahr lang in einer Testphase eingesetzt, um dann die damit gemachten Erfahrungen auszuwerten und die Entscheidung zu treffen, ob der Bürgerkoffer zum ständigen Angebot des Bürgerbüros der Stadt Düren wird.