Düren: Trödeln macht Spaß! Viele Dürener genießen es, an Sonntagen entspannt über den Flohmarkt zu schlendern und nach schönen Raritäten und nützlichen Gebrauchtgegenständen Ausschau zu halten. Einmal im Monat bietet dazu etwa der Flohmarkt auf dem Supermarkt-Parkplatz am Heerweg Gelegenheit. Das nächste Mal kann man dort am 20.03. wieder feilschen, schlemmen und womöglich sogar das eigene Sparschwein füttern.

Feilschen will gelernt sein

Gerade wenn die Temperaturen wieder steigen und sich die Sonne wieder öfter zeigt, macht der Flohmarktbesuch erst richtig Spaß. Egal, ob man gezielt auf der Suche ist nach einer neuen alten Kamera, um die eigenen Fotografie-Skills wieder aufzufrischen, oder ob man einfach nur ein bisschen stöbern mag. Wenn man dann tatsächlich den heiß ersehnten Fotoapparat findet, gilt es, am besten nicht direkt zuzugreifen, sondern erst einmal um einen guten Preis zu feilschen! Verkäufer geben meist von vornherein einen höheren Preis an, um Spielraum zu haben, denn handeln gehört zum guten Ton auf dem Trödelmarkt. Trotzdem gibt es bestimmte Fragen, die sich Käufer verkneifen sollten. Mit den folgenden Tipps wird der Flohmarktbesuch aber garantiert erfolgreich:

  • Vertrauensbasis schaffen: Sie haben endlich die Kamera der Begierde entdeckt. Nun heißt es aber erst einmal: das Vertrauen des Verkäufers gewinnen. Plaudern Sie mit ihm über die Standgebühren oder wie lange er schon hier verkauft. Loben Sie seine Auswahl und kommen Sie dann auf die Kamera zu sprechen und machen Sie auch auf Dellen oder kleine Makel aufmerksam. So lässt sich der Preis besser herunterhandeln.
  • Persönlichkeit zeigen: Im Gespräch mit dem Verkäufer ist es außerdem von Vorteil, den Kaufgrund zu nennen. Die Vase möchten Sie Ihrer Mutter schenken und die Kamera wird angeschafft, weil Sie die Wohnung Ihres Sohnes beleben wollen. Die Fotos, die sie damit selbst knipsen, könnten Sie dann beispielsweise bei Anbietern wie WhiteWall auf Leinwand drucken lassen. Das so entstandene individuelle Wandbild seines Lieblingsautos wird nicht einmal der sonst so kritische Sohnemann ablehnen können. Solche persönlichen Details im Gespräch sind sympathisch. Der Verkäufer baut eine Bindung zu Ihnen auf und lässt sich somit auch leichter zu einem niedrigeren Preis bewegen. Falls es doch nicht klappen sollte, haben Sie immerhin ein nettes Gespräch geführt.
  • Feilschen: Die Händler gehen davon aus, dass potenzielle Käufer verhandeln wollen und setzen daher ihr Preislimit recht hoch. Aus diesem Grund sollten Sie freundlich einen niedrigen Preis vorschlagen. Diesem Preis wird der Verkäufer natürlich in der Regel noch nicht zustimmen, aber eine Basis für das Verhandeln ist somit geschaffen, Händler und Käufer können sich in der Mitte treffen und beide Parteien haben einen erfolgreichen Deal abgeschlossen.

Trödel ist nicht gleich Trödel:

Trödelmärkten haftet oft das Klischee an, dass die Händler dort nur ihren überteuerten Plunder loswerden wollen würden, den sie zu Hause auf dem Dachboden gefunden hätten. Doch wer genau sucht, findet unter all den Videokassetten und Porzellantellern oft etwas ganze Besonderes. So kaufte ein Glückspilz auf einem Flohmarkt in den USA eine Schale für drei Dollar. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine mehr als 1000 Jahre alte chinesische Schüssel handelt. Aus drei Dollar wurden dann mehr als 2,2 Millionen Dollar. Das Magazin WirtschaftsWoche hat noch weitere glückliche Zufallsfunde aufgezählt.

 

 

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