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Düren: Zunächst erklärte ein 22-jähriger Dürener gegenüber der Polizei, Opfer eines Raubes geworden zu sein. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann aber heraus, dass er es war, der einem 43 Jahre alten Mann aus Düren selbst Geld abgenommen hatte.

Bereits am 19. April 2015 hatte der junge Mann eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Demnach sei er am Vortag gegen 19:30 Uhr vor dem Eingang des Stadtcenters in der Kuhgasse beraubt worden. Als nun fehlend führte der vermeintliche Geschädigte ein Mobiltelefon, einen Ausweis und einen Hausschlüssel auf. Umfangreiche Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats brachten dann aber die Wahrheit ans Licht: der zu Protokoll gebrachte Raub hatte so nie stattgefunden! Zusammen mit einem 23 Jahre alten Kompagnon aus Düren hatte der 22-Jährige das Geld seines Mitbewohners entwendet. Um diesen Diebstahl zu vertuschen, täuschte er den Raubüberfall vor. Seine Überlegung: die angeblichen Räuber sollten mit dem gestohlenen Hausschlüssel selbst das Geld aus der gemeinsamen Wohnung geholt haben, deren Anschrift sie mittels des scheinbar ebenfalls fehlenden Ausweises erhalten haben sollten.

Die Polizei leitete daher ein Verfahren wegen Vortäuschens eines Raubes ein.

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