Hürtgenwald / Heimbach / Nideggen: Bei strahlendem Sonnenschein waren am gestrigen Sonntag nicht nur tausende Kradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Polizei in der Eifel unterwegs.

Während die Biker und die zahlreichen sonstigen Eifelbesucher das schöne Wetter zur ersten Ausflugsfahrt des Jahres nutzten, begannen zeitgleich auch die polizeilichen Maßnahmen zur gezielten Verkehrsunfallbekämpfung in der Eifelregion.

Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes waren die im Linksrheinischen Qualitätszirkel zusammen geschlossenen Eifel-Anrainerbehörden Aachen, Euskirchen und Düren präsent. Ziel ist es, auf das Fahrverhalten aller Verkehrsteilnehmer so einzuwirken, dass am Ende des Tages alle gesund und unbeschadet nach Hause kommen und der Eifelausflug nicht in dramatischer Weise das Leben von Menschen verändert. Besonders im Fokus sind dabei die Fahrer, die die schönen Eifelstrecken zum Rasen und Lärmen schlichtweg missbrauchen und damit zur unkalkulierbaren Gefahr für sich selbst und andere werden.

Es hagelte Anzeigen und Verwarnungsgelder.

Alleine im Kreis Düren mussten gestern 85 Kradfahrer bei zu schneller Fahrt oder verbotenem Überholen festgestellt werden. Die traurigen Spitzenreiter hatten mit 107 km/h bei erlaubten 50 km/h und 137 km/h bei zulässigen 70 km/h den tolerierbaren Bikerspaß deutlich überschritten. Insgesamt müssen sechs Kradfahrer gleich nach der ersten Ausfahrt schon mit einem mehrmonatigen Fahrverbot in dieser Saison rechnen.

Aber nicht nur bei manchen Zweiradfahrern war Unbeherrschtheit festgestellt worden. Auch 118 Pkw-Fahrer waren mit unerlaubt schnellem Tempo erwischt worden. Zwei von ihnen haben in Kürze mit einem Fahrverbot zu rechnen.

Das Gesamtergebnis der Kontrollmaßnahmen im Linksrheinischen Qualitätszirkel (Polizeibehörden Aachen, Euskirchen, Düren) vom gestrigen Tage zusammen gefasst: Insgesamt mussten 530 Verstöße festgestellt werden. Davon in 475 Fällen Geschwindigkeitsüberschreitungen, 18 unerlaubte Überholmanöver und 37 sonstige Verstöße. Davon wurden 185 Verstöße durch Zweiradfahrer begangen; 345 durch andere Kraftfahrzeugführer. 15 Kradfahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Das gleiche gilt für fünf Autofahrer.

Die Polizei wird auch zukünftig den Kontrolldruck auf den Eifelstraßen und den Anfahrtswegen dorthin hoch halten (müssen).

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