Inden: In der Nacht von Samstag auf Sonntag besetzten einzelne Personen einen Bagger im Bereich des Tagebaus Inden. In Kleingruppen organisiert, befanden sie sich auf zwei Plattformen.

Der Notruf erreichte die Polizei gegen 01:00 Uhr. Ersten Angaben nach hatte eine Gruppe mehrerer Umweltaktivisten einen Schaufellader passiert. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Bagger "282" besetzt wurde.

Die Arbeiten an der Abbruchkante -in Höhe der ehemaligen Ortslage Pier- stellte man daraufhin ein.

Ermittlungen ergaben, dass sich sieben Personen auf zwei Plattformen verteilten: auf der niedrigeren Fläche, die sich auf circa 25 bis 30 Metern Höhe befand, traf ein Höheninterventionsteam der Polizei drei Männer und eine Frau an. Einer von ihnen hatte sich an dem Bagger fest gekettet. Sukzessive begleiteten Polizeibeamte die Störer zurück auf den Boden. Von dort aus transportierten mehrere Fahrzeuge sie zur Polizeiwache Düren. Hier sollte ihre Identität festgestellt werden. Mit Abschluss der Maßnahmen wurden sie entlassen.

Gleiches galt für drei Menschen, die auf einem höher gelegenen Plateau in ungefähr 35 bis 40 Höhenmetern saßen. Auch hier hatte sich ein Mann uns eine Frau an dem Gefährt fixiert, während eine Weibliche an Seilen hingen. Mit technischem Gerät wurde ihre Konstruktion gelöst.

Insgesamt handelte es sich um drei Frauen und vier Männer, die den Einsatz bis ungefähr 12:45 Uhr und somit insgesamt knapp zwölf Stunden andauern ließen. Eine Frau wurde auf eigenen Wunsch durch einen Sanitätsdienst des Energiekonzerns behandelt. Anschließend begleiteten rettungsdienstliche Ersthelfer sie in ein Krankenhaus. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie dieses verlassen. Fest steht, dass die Frau nicht durch Fremdeinwirkung verletzt wurde.

Gegen die festgestellten Personen wurden Strafanzeigen gefertigt. Die Ermittlungen dauern derzeit weiter an.

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