Düren: 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Düren folgten der Einladung der Projektgruppe Rathaussanierung und besichtigten in drei Gruppen unter sachkundiger Führung den derzeitigen Stand der Baumaßnahmen im Rathaus.

Der Start des Rundgangs erfolgte spektakulär in Form einer Fahrt mit dem Bau-Aufzug bis hinauf ins siebte Stockwerk. Hier nannte Maria Welter, stellvertretende Leiterin der Projektgruppe, ein paar Zahlen in Sachen Rathaussanierung: Ein 5300 Quadratmeter umfassendes Fassadengerüst wurde für die Außensanierung aufgebaut, 487 Fenster wurden ausgetauscht, 2500 laufende Meter Betonpfeiler saniert, 500 Quadratmeter Mosaikflächen mit 1,5 Millionen Mosaiksteine bewegt, um darunter die Wände dämmen zu können, und wieder aufgebracht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen eine Menge Informationen  darüber, wie das Rathaus ausgestattet sein wird, wenn es nach Abschluss der Sanierung wieder bezogen werden kann. So wird der neue Eingangsbereich mit seinem Empfang und Bürgerbüro wesentlich zum „neuen Gesicht“ des Rathauses beitragen.

Aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es auf den einzelnen Etagen Neuerungen geben. Die Büros erhalten Teppichboden, gegen Allergien getestet, wie Maria Welter betonte. Die Flure und Küchen werden mit Linoleum ausgelegt. Fast jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterinnen im Rathaus kann sich auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch freuen. Pläne an den Flurwänden vermittelten einen Eindruck davon, wie die Büros eingerichtet sein werden, in denen derzeit die Fenster bereits neu eingesetzt sind, und die Kabel unter den Fensterbänken verraten, wo die Technik sich versteckt. Auch unter den Decken im Flur ist die Technik in Form von Leitungen und Kabeln noch klar verfolgbar.
Die Erläuterungen von  Alfred Parting von der Projektgruppe Rathaussanierung zur Temperaturreglung, die über die Wärme- und Kältedecke erfolgen wird, aber auch Raum lässt für individuelle Belüftung durch die um 180 Grad drehbaren Fenster, stießen auf großes Interesse. „Damit keine Energie verschwendet wird, sorgt ein Kontakt in den Fenstern dafür, dass die Heizung bzw. Kühlung sich nach fünf Minuten selbständig ausschaltet.“, erklärte Alfred Parting.
Dass die Blumenbänke in den Büros nur so schmal sind, dass gerade mal ein kleiner Kaktus drauf passt, könnte für fanatische Blumenliebhaber  dagegen ein kleiner Stachel im Fleisch sein.
Türschilder mit Braille-Schrift und taktile Leitstreifen im Eingangsbereich sind ein paar der vielen Maßnahmen, die im Zuge der Sanierung umgesetzt werden, um das „neue alte Rathaus“ behindertengerecht zu machen. „Das Rathaus ist ein Haus für alle und soll diesem Anspruch gerecht werden“, betonte Maria Welter. Dazu gehört auch, dass die Sitzungsempore im Rathaussaal so umgestaltet wird, dass auch Rollstuhlfahrer Zugang haben. Überdies sorgt die neue Technik im Saal unter anderem dafür, dass auch hörgeschädigte Menschen den Sitzungen in Zukunft ohne Schwierigkeiten folgen können.

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