Düren: Ausgerechnet vor einem Motorradfahrer der Polizei wollte sich ein berauschter Rollerfahrer am Sonntagnachmittag verdrücken. Am Ende kamen mehrere schlechte Investitionen ans Tageslicht.

Kurz vor 16:00 Uhr war einem Beamten der polizeilichen Kradstaffel ein überlauter Mofa-Roller in der Innenstadt aufgefallen. Als dessen Fahrer sich im Fokus des Polizisten wähnte, gab er mit seinem offensichtlich getunten Zweirad Gas, um sich der Kontrolle zu entziehen. Natürlich gelang es ihm nicht, das Polizeimotorrad abzuschütteln. Am Bonner Platz war die Fahrt zu Ende. Dort stellte der 24-Jährige aus Kreuzau seinen Fluchtversuch ein und offenbarte dem gefolgten Polizeibeamten eine doppelte Speed-Geschichte. Demnach hatte er am Vorabend "Speed" (synthetische Drogen) konsumiert und am Vormittag mit ebenfalls verbotenen Cannabisprodukten seinen Rauschzustand aufgefrischt. Zudem, so der Kreuzauer, habe er mehrere hundert Euro in die technische Manipulation seines Mofa-Rollers investiert, damit aus dem eigentlich nur 25 km/h schnellen Gefährt ein kleines Rennmaschinchen hatte werden können.

Der Profit für beide Investitionen stellt sich am Ende als absolutes Minusgeschäft heraus. Dem Mann wurde auf der Polizeiwache durch einen hinzu bestellten Arzt eine Blutprobe zu Beweiszwecken entnommen. Da der Delinquent auch keine Fahrerlaubnis hat, muss er, neben den Kosten für das Verfahren, auch mit den Folgen eines anhängigen Strafverfahrens wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis unter Drogeneinfluss rechnen. Hinzu kommen die Aufwendungen für den Rückbau seines Rollers und die Erteilung einer neuen Betriebserlaubnis. Zwischenzeitlich hat eine Überprüfung auf dem Rollenprüfstand der Polizei beweissicher ergeben, dass das Mofa auf 80 km/h hatte beschleunigt werden können.

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