Düren: Es sind oft Wochen, manchmal sogar Monate, die Patienten mit onkologischen Erkrankungen in der Klinik verbringen müssen. Um den Patienten der onkologischen Stationen im Krankenhaus Düren den Aufenthalt so angenehm wie nur eben möglich zu machen, engagiert sich seit vielen Jahren der Förderverein Carpe Diem.
Mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert der Verein Anschaffungen, die in einem normalen Krankenhaus-Budget nicht vorgesehen sind. Jetzt hat Carpe Diem zwei Aufenthaltsräume für die Patienten und ihre Angehörigen mit hochwertigen Möbeln ausgestattet. Dort können sich die Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts zumindest ein wenig wie zu Hause fühlen. Finanziert wurde diese Investition von gut 20.000 Euro zur Hälfte vom Erlös des Benefizkonzertes, für das das Krankenhaus und die Stadt Düren als Veranstalter Ende April die Bigband der Bundeswehr gewinnen konnten. Der musikalische Botschafter Deutschlands spielt ausnahmslos zu Benefizzwecken, wählt die Veranstalter aber sehr gezielt aus. „Wir wussten, dass wir in Düren beste Bedingungen vorfinden, und haben deshalb gerne zugesagt“, sagte Bandleader Christian Weiper nach dem Konzert. Von der Atmosphäre in der Kreisarena waren er und seine Musiker, die schon mehrfach in Düren zugunsten von Carpe Diem gespielt haben, erneut begeistert. „Die Halle war nahezu ausverkauft, es war ein wunderbarer Abend“, blickt Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum gerne zurück. Und auch die Fördervereinsvorsitzende Eva Hellwig erinnert sich mit großer Freude an das Benefizkonzert: „Dank der Bigband der Bundeswehr konnten wir vielen Menschen einen musikalischen Genuss bieten und haben zugleich einen tollen Erlös erzielt, den wir für eine sehr sinnvolle Investition einsetzen konnten. Dafür danke ich den Organisatoren und der Bigband herzlich.“ Auch Priv.-Doz. Dr. Michael Flaßhove, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie im Krankenhaus Düren, ist dankbar für die Hilfe, die unter anderem vom Konzerterlös finanziert wurde. Eine gute Atmosphäre und ein wohnliches Ambiente auf der Station erleichtere vielen Patienten die Trennung von Zuhause und mache auch lange Krankenhausaufenthalte erträglicher, betont der Chefarzt.