Heimbach: Nachdem er unter dem Einfluss von Drogen ein Fahrzeug im Familienkreis stibitzt und damit einen Verkehrsunfall verursacht hatte, wandte sich ein 19 Jahre alter Mann unter Tränen an einen Verwandten. Doch die Einsicht kam zu spät.

 

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gegen 01:55 Uhr, schepperte es in Hasenfeld kräftig. Der gebürtige Pole war in der Straße "Kirchenbenden" mit dem Wagen eines Verwandten beim Wenden in der Zufahrt eines Wohnhauses gegen einen Baum gefahren. Hierüber verlor er endgültig die Kontrolle über den Pkw und stieß frontal gegen einen weiteren Baum, an dem das Fahrzeug dann zum Stillstand kam. Der eigentliche Fahrzeughalter wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der Heranwachsende sich heimlich das Auto genommen hatte, sondern erfuhr dies erst, als der 19-Jährige sich weinend an ihn wandte. Zusammen begaben sich die Männer zur nahen Unfallstelle zurück, wo sie dem Geschädigten einen Zettel mit Personalien hinterließen. Doch damit war es nicht getan, denn dieser hatte bereits die Polizei informiert, nachdem er von dem Crash geweckt worden war und eine Person vom Unfallfahrzeug hatte weglaufen sehen.

Somit wurde am Ende eine Strafanzeige gegen den 19-Jährigen gefertigt, die nicht nur die fahrlässige Sachbeschädigung beinhaltete, sondern auch die Delikte "Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel" und "Fahren ohne Fahrerlaubnis". Wie sich nämlich im Zuge der Unfallaufnahme herausstellte, konnte der Unfallfahrer keinen Führerschein vorweisen. Seine mangelnde Fahrkenntnis und -praxis hatte er dafür mit Hilfe von Amphetaminen und Metamphetaminen verbessern wollen. Dass dies nicht funktioniert hatte, war nach Ende des Einsatzes wohl allen Anwesenden klar.

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