Düren: Ein Dankeschön sprach Bürgermeister Paul Larue der Dürener Pax Christi Gruppe in Düren dafür aus, dass sie eine Ausstellung über zivile friedenssichernde Konzepte nach Düren ins Bürgerbüro am Markt 2 holte:

„Dankeschön für diesen Zwischenruf inmitten einer schwierigen Weltlage am 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges, der darauf aufmerksam macht, wie wichtig Friedensbemühungen weltweit sind!“

Auf einer Stellwand der Ausstellung, die mit „WOW! Wirksam Ohne Waffen“ betitelt ist, heißt es einleitend: „Wir haben in dieser Ausstellung aufgezeigt, dass das Eingreifen in Konflikten ohne militärische Mittel möglich ist und bereits vielfach praktiziert wird. Viele zivilgesellschaftlichen Organisatoren haben sich darauf spezialisiert“,
„Die derzeit laufende Diskussion wird durch die Ausstellung nicht beendet“, unterstrich Georg Fritzen von Pax Christi. „Sie wendet sich dagegen, dass man zu lange wartet, wenn Konflikte auftreten.“ Anhand konkreter Beispiele wird aufgezeigt, wie Konflikte angegangen werden, ehe es zum Dilemma kommt.

Auf mehreren Stellwänden kann sich der Betrachter ein Bild machen von der OSZE-Aktion im Kosovo, von Ghandis Friedensarmee, der „Nonviolent Peaceforce“ oder dem „Balkan Peace Team“. Zu einigen Initiativen hat die Dürener Pax Christi Gruppe Kontakt, wie Ludger Dowe erklärt, etwa zum ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI), von denen es in der Ausstellung heißt: „Unser Anliegen waren keine Aktionen, sondern Alltagsbegleitung…“

„Warum schießen sie jetzt nicht?“, fragt ein „Witness of Peace“ in einer Konfliktsituation einen Soldaten, und der antwortet: „Weil ihr hier seid.“ Die Ausstellung im Bürgerbüro ist noch bis zum 20. September zu sehen.

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