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Kreis Düren: Die Kriminalpolizei Düren warnt vor einer Welle von Anlagebetrugsfällen, bei denen allein in den ersten drei Januarwochen 2025 bereits sechs neue Anzeigen registriert wurden. Die Schadenssummen belaufen sich auf hohe fünfstellige bis sechsstellige Beträge. Die Täter agieren mit ausgefeilten Methoden, häufig über das Internet oder per Telefon, und nutzen dabei psychologisch geschickte Strategien, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Aktuell nutzen die Betrüger verstärkt die steigende Popularität von Kryptowährungen aus, die aufgrund neuer Allzeithochs wieder weltweit für Aufsehen sorgen. Der Bitcoin hat kürzlich historische Höchststände erreicht, und viele Experten sprechen von einem sogenannten Bullenmarkt. Dies weckt bei vielen Anlegern Hoffnungen auf schnelle und hohe Gewinne - ein idealer Nährboden für Kriminelle, die sich das Vertrauen unerfahrener Anleger zunutze machen. Die Maschen sind dabei immer ähnlich: Mit verlockenden Angeboten zu angeblich sicheren und gewinnbringenden Investitionen, wie hochverzinslichem Festgeld oder dem Handel mit Kryptowährungen, werden die Opfer in eine Falle gelockt. Nach ersten kleineren Investitionen wird auf professionell gestalteten Webseiten oder in Apps suggeriert, dass die Anlagen hohe Gewinne erzielen. Um diese Gewinne auszahlen zu können, verlangen die Täter jedoch immer wieder weitere Zahlungen, beispielsweise für angebliche Steuern oder Gebühren.

In einem Fall wurde ein 50-jähriger Dürener mit einem Festgeldangebot geködert, das eine attraktive Rendite versprach. Nach mehreren Telefongesprächen mit einem vermeintlich seriösen Berater überwies er knapp 100.000 Euro. Erst ein Hinweis seiner Hausbank brachte den Betrug ans Licht. Ähnlich erging es einer 48-jährigen Frau aus Nörvenich, die über Monate hinweg einen sechsstelligen Betrag in Kryptowährungen investierte. Auch sie wurde von den Tätern unter verschiedenen Vorwänden dazu gebracht, immer wieder Geld zu überweisen, bis sie schließlich den Betrug erkannte. Die Polizei warnt eindringlich, insbesondere bei vermeintlich attraktiven Investitionen im Bereich von Kryptowährungen, vorsichtig zu sein. Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Solana etc. sind nicht nur sehr schwankungsanfällig, sondern bieten aufgrund der Anonymität des Handels auch eine Plattform für Betrüger.

Um sich vor Anlagebetrug zu schützen, gibt die Polizei folgende Hinweise:

   - Seien Sie misstrauisch gegenüber lukrativen Angeboten, die 
     unerwartet über das Internet, per Telefon oder WhatsApp an Sie 
     herangetragen werden. Seriöse Anbieter gehen nicht aktiv auf 
     Kunden zu.
   - Prüfen Sie Anbieter genau. Recherchieren Sie im Internet nach 
     Erfahrungsberichten und prüfen Sie, ob das Unternehmen bei 
     offiziellen Aufsichtsbehörden wie der BaFin (Bundesanstalt für 
     Finanzdienstleistungsaufsicht) registriert ist.
   - Überweisen Sie niemals Geld unter Druck oder aufgrund von 
     Versprechungen, die "zu gut sind, um wahr zu sein". Seriöse 
     Anbieter setzen Sie nicht unter Druck.
   - Insbesondere bei Kryptowährungen ist Vorsicht geboten. Neben der
     Betrugsgefahr bergen diese Anlagen ein hohes finanzielles 
     Risiko, wenn man sich damit nicht auskennt.
   - Brechen Sie den Kontakt sofort ab, wenn zusätzliche Gebühren 
     oder Überweisungen gefordert werden, um eine Auszahlung Ihrer 
     angeblichen Gewinne zu ermöglichen.

Falls Sie Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei.

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