Foto Von links nach rechts: Mais Alhaik (KIM, Diakonie Jülich), Anastasia Barnert (KIM, Sozialwerk Dürener Christen), Renarta Myrta (Low-tec), Mira Kubitza (JMD, Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Düren), Melania Bylsma Merino (KIM & JMD, Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Düren), Marcel Hendrichs (KIM, Stadt Düren), Dr. Karl Hinzen, Ute Wallraven-Achten (Referentin Soziales Ehrenamt, Malteser), Nikolaus Scherzberg, (Leitung MMM - Düren, Malteser), Dr. Hubert Zergiebel, Hava Zaimi (MBE, Evangelische Gemeinde zu Düren), Ebru Yigit (MBE, Evangelische Gemeinde zu Düren), Justin Malmen (Streetworker Obdach, Stadt Düren), Bernd Korall (Abteilungsleiter Obdach, Stadt Düren)

Düren: In unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die nicht krankenversichert sind. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Es handelt sich um Besucherinnen und Besucher aus anderen Ländern, um Obdachlose, aber auch um Studierende, die die Regelstudienzeit überschritten haben, oder Selbstständige, die ihre private Krankenversicherung nicht mehr bezahlen können.

Diese Menschen stehen oft vor der schwierigen Entscheidung, ob sie sich eine ärztliche Untersuchung oder Beratung leisten können. Der „Arbeitskreis Gesundheit“, bestehend aus Wohlfahrtsverbänden, dem Gesundheitsamt sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und des Kreises Düren, möchte hier Abhilfe schaffen und hat nun die Malteser mit ihrem bewährten Konzept „Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung“ (MMM) beauftragt, einen Standort in der Dürener Innenstadt einzurichten.

Ab Februar werden hier Ärztinnen und Ärzte sowie weiteres medizinisches Fachpersonal eine hausärztliche Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung anbieten. Eine qualitativ hochwertige Versorgung wird außerdem durch die mögliche Kooperation mit einem Netzwerk von weiteren Fachärztinnen und Fachärzten aus Krankenhäusern, Laboren, diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen sowie Apotheken gewährleistet.

Die Patientinnen und Patienten werden unter Wahrung der Anonymität von ehrenamtlichem medizinischem Personal behandelt. Darüber hinaus wird es ein Beratungsangebot durch die Wohlfahrtsverbände geben, die bei der Aufnahme in eine gesetzliche Krankenkasse behilflich sein können.

Wer eine medizinische Ausbildung hat und sich noch ehrenamtlich engagieren möchte oder medizinische Geräte und Materialien wie Infusionsständer, Patientenliegen oder Verbandsmaterial spenden möchte, kann sich gerne an Nikolaus Scherzberg, Projektleiter Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Düren, wenden.

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