Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Kreise Düren und Euskirchen übten in Kreuzau-Stockheim den Notfall. Foto: Kreis Düren

Kreis Düren:. Waldbrand, Verkehrsunfall oder abgestürzte Person: Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Kreise Düren und Euskirchen haben bei einer großangelegten Übung verschiedene Notfalleinsätze in Kreuzau-Stockheim geprobt. Zuvor waren sie gemeinsam in einer großen Blaulichtfahrzeug-Kolonne unter anderem über die Autobahn ins Kreisgebiet gefahren, um im Großverband zum „Notfallort“ zu gelangen.

Rund 100 Einsatzkräfte waren beteiligt. „Ich danke allen, die ihre Freizeit dafür einsetzen, anderen Menschen zu helfen und Leben zu retten. Hierzu ist eine gute Vorbereitung nötig, die bei so großangelegten, kreisübergreifenden Übungen gefestigt wird“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

Das Ausgangsszenario war ein außer Kontrolle geratener Waldbrand, weshalb überörtliche Hilfe angefordert wurde. Die Feuerwehren aus den einzelnen Kommunen und Hilfsorganisationen sammelten sich daher gemeinsam am Kreishaus in Euskirchen, um – ebenfalls zu Übungszwecken – im Verbund von rund 20 Fahrzeugen zur fiktiven Gefahrenstelle aufzubrechen. Das Übungsgelände für Feuerwehren in Kreuzau-Stockheim diente hierbei als Übungsort.

Alle Löschzüge erhielten nach dem Eintreffen einzelne Aufträge, wie beispielsweise die technische Rettung nach einem Verkehrsunfall, die Bergung einer Person, die in einen Schacht gefallen war, oder die Rettung von Menschen aus einem brennenden Gebäude. Auch die Förderung von Wasser wurde geübt, um es in Becken zu sammeln, wie es beispielsweise bei Waldbränden mit unwegsamem Gelände erforderlich ist. Die Ehrenamtlichen waren von morgens bis in den späten Nachmittag hinein im Übungseinsatz. Verpflegt und gestärkt wurden sie vom Deutschen Roten Kreuz aus Euskirchen und Düren.

Die gemeinsame Übung unter der Federführung beider Kreisbrandmeister aus Düren und Euskirchen ist ein wichtiges Element im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes. Die Einsatzkräfte lernen sich zum einen untereinander besser kennen, Abläufe können sich optimaler einspielen und im Ernstfall sind die Strukturen, die bei einem Einsatz mit vielen unterschiedlichen Löschzügen erforderlich sind, vertrauter. „Im Krisenfall müssen sich die Einsatzkräfte aufeinander verlassen können. Daher ist das Üben verschiedener Szenarien und Abläufe sehr wichtig, um die Herausforderungen zu meistern“, sagt Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter des Landrates, der sich vor Ort ein Bild machte. „Mein großer Dank geht an die vielen Einsatzkräfte, die sich in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen engagieren. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert und wir sind froh, dass Sie mit viel Engagement und voller Herzblut dabei sind.“

Nachwuchs in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind immer herzlich willkommen. Die Einheiten im Kreis Düren und Euskirchen freuen sich über Interessierte, die ebenfalls Lust haben, mitzuwirken und wertvolle Arbeit zu leisten.

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