Düren: Wetterkapriolen sorgen für Chaos im Kreisgebiet und schlechten Umsatz auf der Dürener Annakirmes.

Gegen 15 Uhr nahm das Unheil seinen lauf. Der Deutsche Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter heraus. Dieses zeigte sich wenig später in Form von Starkregen und vielen Blitzen.

Zuerst war der Nordkreis betroffen, hier wurden recht schnell die Straßen geflutet und Keller liefen voll. Bis zum Abend waren die Feuerwehren hier mit Keller auspumpen beschäftigt.

Gegen 16 Uhr traf es die Gemeinde Niederzier mit voller Wucht. Hier wurde Keller geflutet und ein Dachstuhl ging in folge eines Blitzschlages in Flammen auf. Als die ersten Kräfte eintrafen, stand der Dachstuhl in der Hochstedenstraße bereits in Flammen. Hier musste die Feuerwehr einen massiven Löschangriff vornehmen. Im späteren Verlauf wurde auch noch das THW hinzugerufen, da nach den Löscharbeiten das Dach mit einer Plane gesichert werden musste.

Ausgerechnet am Familientag, fiel für viele Besucher und Schausteller der tag Buchstäblich ins Wasser. Nach dem es am Mittag schon ordentlich geregnet hatte, kam am Nachmittag ein dicker Nachschlag. Unter anderem mit zwei Blitzeinschlägen auf dem Kirmesgelände. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt.

Warum das Gelände laut Alarmkonzept nicht geräumt wurde ist hier nicht nach zu vollziehen. Zwischenzeitlich hatte der DWD die höchst mögliche Warnstufe herausgegeben. Das hätte Böse ins Auge gehen können. Wenn Konzepte in der Schublade stehen, dann sollten diese auch aus der selbigen genommen werden und umgesetzt werden. Hier hat eindeutig Lebensgefahr für die Besucher bestanden.

Für viele Einsatzkräfte im Kreis, wird der Abend mit Keller auspumpen enden. Und Obacht, der Deutsche Wetterdienst warnt davor, das es zu weiteren Gewittern kommen kann.

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