Düren / Köln: Seit 4 Uhr durchsucht die Polizei Wohnungen von Gefährdern aus dem islamistischen Umfeld im Raum Düren sowie in Köln.
Hintergrund sind Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden, die auf einen Terrorverdacht hindeuten. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine Wohnung in der Dürener Nordstadt auf der Josef-Schregel-Straße, in der die Polizei nach weiteren konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung suchte.
Der Verdacht auf Sprengstoff in der Baustelle auf der Straße "Hohe Pforte" in der Kölner Innenstadt hat sich nicht bestätigt. Nach der zweiten Absuche mit einem Spürhund sowie Untersuchungen von Experten des Landeskriminalamtes hob die Polizei gegen 15.30 Uhr die Sperrungen im Umfeld der Baustelle wieder auf. Zur Sicherheit hatten Polizisten Teile der Trockenbauelemente entfernt, die die beiden Gefährder zuletzt montiert hatten.
Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände läuft auf Hochtouren und wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Die Polizei hat die vier Gefährder aus Düren heute am späten Nachmittag einem Richter des Amtsgerichts Düren vorgeführt, der im Laufe des Abends über die Anordnung einer Langzeitingewahrsamnahme entscheiden wird.
Die beiden auf der Baustelle angetroffenen Mitarbeiter des Herrn C. sind nach Entscheidung des Amtsgerichts Köln wieder auf freiem Fuß.