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Stolberg: Die Instandsetzungsarbeiten an der von der Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres schwer beschädigten Eisenbahnstrecke von Stolberg über Eschweiler bis nach Düren sind in vollem Gange. Durch den guten Fortschritt kann die von DB Regio betriebene euregiobahn (RB 20) ab dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, den 12. Dezember 2021, wieder im Stundentakt zwischen Düren und Eschweiler-Weisweiler pendeln. Der Nahverkehr Rheinland (NVR) ist in den Gebieten der Verkehrsverbünde Aachen (AVV) und Rhein-Sieg (VRS) unter anderem für die Planung des SPNV-Angebots, die Bestellung der Verkehrsleistungen im SPNV und die Investitionsförderung zuständig.

Die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH hat als das zuständige Eisenbahninfrastrukturunternehmen in den letzten Monaten auf dem Abschnitt zwischen Langerwehe und Eschweiler-Weisweiler die hierfür notwendigen Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden unter anderem die elektronischen Bestandteile am Bahnhof Eschweiler-Weisweiler sowie der Bahnsteigzugang ersetzt und wieder zugänglich gemacht. Ferner wurde der Oberbau der Trasse ebenfalls fahrtüchtig instandgesetzt.

Auf dem weiteren Linienweg von Eschweiler-Weisweiler bis Eschweiler Talbahnhof muss in den kommenden Wochen unter anderem der Bahnübergang „Stadionstraße“ erneuert werden. Die Planungen der EVS sehen momentan vor, dass die euregiobahn dann ab dem 07. Februar 2022 den Eschweiler Talbahnhof wieder anfahren kann. Voraussichtlich wird ein Notbetrieb mit einem Stundentakt angeboten werden können. Mit einem provisorischen Betrieb auf der gesamten Eschweiler Talbahn ist nach heutigem Stand nicht vor Mitte 2023 zu rechnen. Erforderlich sind unter anderem der Neubau der Indebrücke sowie der Neubau einer Stützwand in Eschweiler-Aue.

Zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt konnte ein Notbetrieb für den Güterverkehr eingerichtet werden. Die Züge der euregiobahn sollen möglichst ab Januar 2023 wieder provisorisch auf dem Streckenabschnitt rollen. Bis dahin muss der Schienenersatzverkehr mit Bussen aufrechterhalten werden. Aufgrund der Beschädigungen durch die Wassermassen müssen unter anderem eine längere und aufwendige Stützwand und zahlreiche Bahnübergänge erneuert werden.

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