Alsdorf: Am heutigen Freitag wurde die Feuerwehr Alsdorf erneut in Sachen „Entensterben“ tätig. Während gestern die rückwärtigen Gewässer am Alsdorfer Weiher durch die Feuerwehr nach Entenkadavern abgesucht wurden, waren heute weitere Kadaver auf dem Broicher Weiher gemeldet worden.
Die Kräfte der Alsdorfer Wehr rückten erneut mit Schlauchboot zur Einsatzstelle aus und fischten mehrere tote Enten aus dem Wasser. Trotz der Entfernung zwischen den einzelnen Weihern wird die Ursache auch hier in dem Giftstoff Botulinumtoxin gesehen. So sei wahrscheinlich, dass die Wasservögel nach der Aufnahme der Giftstoffe während der sog. Inkubationszeit - also die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten der ersten Symptome - weiter umhergeflogen sind und anderenorts verendet sind.
Ebenso das Herumpicken an einem im Wasser treibenden Kadaver durch noch gesunde Wasservögel und die damit verbundene Aufnahme von Maden, kann zu einer Inkorporation des Giftstoffes führen. Die Maden sind immun gegen den Giftstoff, bei den Wasservögeln führt der Botulismus regelmäßig zum Tod.