Stolberg: Die Feuerwehr der Kupferstadt Stolberg wurde heute Morgen gegen 3.42 Uhr zu einer Flüchtlingsunterkunft an der Straße "Auf der Liester" in den Stadtteil Büsbach gerufen. Der vor Ort tätige Sicherheitsdienst informierte die Einsatzzentrale der Feuerwache über eine Verrauchung der Turnhalle in der Flüchtlinge untergebracht sind.
Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte aus dem gesamten Stadtgebiet sowie Rettungsdienst und Notarzt alarmiert. Die Beamten der Feuerwache, die nach kurzer Anfahrt sehr schnell vor Ort waren, führten unverzüglich eine ausgiebige Erkundung der Einsatzstelle durch. Alle in der Turnhalle untergebrachten 37 Personen hatten diese bereits verlassen. In der Halle wurde nur eine sehr leichte Verrauchung festgestellt, die dort installierten Rauchmelder hatten noch keinen Alarm ausgelöst.
Insgesamt sieben der 37 Personen gaben an, Rauchgase inhaliert zu haben. Sie wurden vom Rettungsdienst und Notarzt vor Ort untersucht. Keiner der Patienten musste zum Krankenhaus transportiert werden, sie konnten vor Ort bleiben. Der Leitende Notarzt der StädteRegion Aachen machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage.
Trotz weiterer umfangreicher Erkundungsmaßnahmen konnten die Einsatzkräfte um Andreas Dovern, Leiter der Feuerwehr Stolberg, keine Ursache für den Rauchaustritt feststellen. Elektrische Leitungen wurden kontrolliert, die Lüftungsanlage wurde mit einer Wärmebildkamera begutachtet, die abgehangene Zwischendecke wurde geöffnet. Aus Sicht der Feuerwehr handelt es sich wahrscheinlich um einen kleineren technischen Defekt. Die Maßnahmen der Feuerwehr dauerten bis etwa 6 Uhr an. Sicherheitshalber wurde bis in den Vormittag eine Brandwache gestellt.
Zur weiteren Ursachenerforschung wurden Fachbetriebe für Elektrik und Lüftungstechnik hinzugezogen. Die Fachämter der Stadtverwaltung wurden informiert.