Brühl: Zwei freilaufende Kängurus sorgten für einen nicht alltäglichen Einsatz für Polizei und Feuerwehr. Die Tiere kehrten nach ihrem "Ausflug" wohlbehalten in ihr Gehege zurück.

Am 01. April erhielt die Leitstelle der Polizei im Rhein-Erft-Kreis gegen 21:55 Uhr eine Information über ein weißes Känguru, das sich freilaufend im Bereich Bonnstraße / Dreichtenweg aufhalten sollte. In Anbetracht des Datums hinterfragte der Beamte am Telefon den Sachverhalt sehr ausführlich. Die Melderin gab jedoch schlüssige Antworten und wirkte sehr glaubhaft.

Die entsandten Polizeibeamten staunten nicht schlecht, als sie am Einsatzort neben der Melderin tatsächlich auf ein weißes Känguru trafen. Es war auf dem dortigen Acker recht fidel unterwegs und dachte gar nicht daran, sich einfangen zu lassen. Das australische Wappentier sprang auch den Feuerwehrleuten davon, die ebenfalls vor Ort eingesetzt waren.

Derweil bemühte man sich bei der Polizeileitstelle um Aufklärung hinsichtlich der Herkunft des Kängurus. So wurde unter anderem ein in Weilerswist ansässiger Zirkus ermittelt und aufgesucht. Dort wurde jedoch kein Beuteltier vermisst.

Zwischenzeitlich machte sich jedoch der Besitzer der Tiere an der Einsatzstelle bemerkbar. Er gab an, dass er ein weiteres Känguru vermisse. Die Tiere waren zuvor aus dem an der Bonnstraße ansässigen Gehege ausgebüchst. Auch das zweite Känguru ließ sich noch kurz blicken, um anschließend ebenfalls im Dunkeln zu verschwinden. Weitere Suchmaßnahmen verliefen zunächst erfolglos.

Gegen 01:20 Uhr teilte der Tierhalter schließlich mit, dass die Ausreißer wohlbehalten zurückgekehrt sind. Vermutlich konnten die Tiere das Gehege verlassen, weil ein Zaunelement aufgrund des starken Windes beschädigt war.

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