Heinsberg / Aachen / Kerkrade: In den vergangenen Wochen kam es nicht nur im Kreis Heinsberg vermehrt zu Wohnungseinbrüchen. Die Aachener Region und das Grenzgebiet zu den Niederlanden sind ebenfalls von den steigenden Einbruchszahlen in der dunklen Jahreszeit betroffen. Daher entschlossen sich die Behörden gemeinsam Kontrollen durchzuführen, um in der Grenzregion den Kontrolldruck auf potentielle Einbrecher zu erhöhen und durch viele Überprüfungen die Bewegungsprofile von potentiellen Tatverdächtigen zu erkennen.

Daher waren am Mittwoch, 25. Februar 2015, zahlreiche Polizeibeamtinnen und -beamte der Kreispolizeibehörden Heinsberg und Aachen sowie der niederländischen Polizei im Rahmen des Sicherheitskonzeptes zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs unterwegs. Kontrollstellen mit uniformierten Beamtinnen und Beamten wurden eingerichtet und in Zivilfahrzeugen streiften gemeinsam niederländische und deutsche Polizisten in den Wohngebieten dies- und jenseits der Landesgrenzen. Unterstützung erhielten sie bei dieser Aktion von der Bereitschaftspolizei aus Aachen, der deutschen sowie niederländischen Autobahnpolizei und der Bundespolizei aus Aachen. Parallel wurden auch allgemeine Verkehrskontrollen durchgeführt. Denn Verkehrsunfälle, insbesondere mit schweren körperlichen Folgen, belasten die Betroffenen und Angehörigen schwer. Die Polizei in beiden Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die Anzahl der Einbruchsdelikte sondern auch die der Verkehrsunfälle zu senken. Der Schwerpunkt der Überprüfungen der Kreispolizeibehörde Heinsberg lag diesmal in den Grenzgemeinden. Im Verlaufe des Tages wurden insgesamt 349 Fahrzeuge angehalten und 442 Personen kontrolliert. Schon am Nachmittag zeigte diese Aktion ihren ersten Erfolg. An der Kontrollstelle in Wassenberg (Landstraße 117) konnten die Beamtinnen und Beamten einen 36-jährigen Mann aus Polen festnehmen, der per internationalem Haftbefehl wegen Eigentumsdelikten gesucht wurde. Im Verlaufe des Abends ging den Polizisten im Kreis Heinsberg zwar kein Straftäter mehr ins Netz, aber es fielen mehrere Verkehrsteilnehmer auf, deren Fahrzeuge mangelhafte Bereifung aufwiesen. Andere Autofahrer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt, telefonierten mit ihrem Handy oder es fehlten Verbandskasten bzw. Warndreieck. Auch defekte Beleuchtungseinrichtungen waren an manchen Pkw festzustellen. Gegen die Betroffenen wurde Anzeige erstattet oder sie mussten ein Verwarngeld zahlen. Mit dem Ziel, die Einbruchskriminalität in der Region ebenso wie die Zahl der schwerwiegenden Verkehrsunfälle weiter zu reduzieren, wird es auch in den kommenden Monaten solche Einsätze geben. Aus diesem Grunde werden die aus den Personenkontrollen gewonnenen Erkenntnisse in den nächsten Tagen dahingehend überprüft, ob sie eventuell für anhängige Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein können. Um noch effizienter den Einbrechern auf die Schliche zu kommen, braucht die Polizei auch die Mithilfe aus der Bevölkerung. Deshalb melden Sie sich sofort, wenn Sie Hinweise zu verdächtigen Personen geben können oder entsprechende Beobachtungen gemacht haben. Ihre Informationen werden jederzeit unter der Notrufnummer der Polizei in Deutschland 110 oder niederländischen Polizei 112 entgegen genommen.

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