Städteregion Aachen: Am Mittwoch war die Aachener Polizei erneut mit starken Kräften unterwegs im Kampf gegen den Wohnungseinbruch. Dabei wurde sie tatkräftig unterstützt von Beamten der Bundespolizei. Auch in den Niederlanden und in Heinsberg fanden entsprechende Einsätze statt. Die gemeinsamen Kontrollen in der Grenzregion sollen zum einen den Kontrolldruck auf potentielle Einbrecher erhöhen, zum anderen Bewegungsprofile von Tatverdächtigen erkennbar machen. Mit uniformierten Beamtinnen und Beamten wurden Kontrollstellen eingerichtet, zivile Kräfte fahndeten in Wohngebieten und auf Anreisewegen potentieller Einbrecher.

Im Verlaufe des Tages wurden in Aachen und der Städteregion Aachen insgesamt 70 Fahrzeuge überprüft und 108 Personen kontrolliert.

Nach einem Wohnungseinbruch in der Krakaustraße gegen 16 Uhr konnten drei Tatverdächtige auf frischer Tat festgenommen werden. Es handelte sich um ein 14- Jähriges Mädchen, sowie einen 14- jährigen Jungen und einen 20- jährigen Mann, alle aus Aachen. Das Trio hatte mehrere Tausend Euro Bargeld dabei. Nach einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Mädchen beschlagnahmten die Beamten insgesamt einen Bargeldbetrag von 45.000 Euro. Die Ermittlungen zur Herkunft des Geldes und ob das Trio für weitere Taten in Frage kommt, laufen.

In Herzogenrath wendete gegen 17.15 Uhr ein Fahrzeug beim Erkennen einer Kontrollstelle und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Niederlande. Die Anhaltezeichen eines ihm folgenden Streifenwagens wurden nicht beachtet. Der Pkw konnte nicht angehalten werden. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass es sich um ein gestohlenes Fahrzeug gehandelt haben könnte. Die Ermittlungen dauern an.

An einer Kontrollstelle stellten die Beamten fest, dass ein Angehöriger der Rockergruppierung "Bandidos" ohne Fahrerlaubnis ein Fahrzeug führte. Zudem fanden die Beamten bei ihm einen Schlagring, zwei Totschläger und mit Sand gefüllte Handschuhe. Die Gegenstände wurden sichergestellt und Strafverfahren eingeleitet.

Die insgesamt aus den Personenkontrollen gewonnenen Erkenntnisse werden nun dahingehend überprüft, ob sie eventuell für laufende Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein können.

Die Polizei wird solche grenzüberschreitenden Kontrollen auch in Zukunft immer wieder durchführen in ihrem Kampf gegen den Wohnungseinbruch.

Um noch effizienter den Einbrechern auf die Schliche zu kommen, braucht die Polizei auch die Mithilfe aus der Bevölkerung. Deshalb melden Sie sich bitte möglichst sofort, wenn Sie Hinweise zu verdächtigen Personen geben können oder entsprechende Beobachtungen gemacht haben. Ihre Informationen werden jederzeit unter der Notrufnummer der Polizei in Deutschland 110 entgegen genommen.

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